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NWL beschafft zehn Batteriezüge

06.07.22 (NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) hat zehn batterieelektrische Triebfahrzeuge für den künftigen Betrieb der Reaktivierungslinien RB 68 (Münster Hbf – Sendenhorst) und RB 76 (Harsewinkel – Gütersloh Hbf – Verl) bestellt. Die spanische Firma CAF (Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles, S.A) ist nach Beschluss der zuständigen Gremien mit der Lieferung der lokal emissionsfreien Züge beauftragt worden, nach abschließender Verhandlung ist nun der Liefervertrag zwischen dem NWL als künftigem Eigentümer und dem Hersteller der Fahrzeuge besiegelt worden.

Die modernen, alternativ angetriebenen Fahrzeuge vom Typ „Civity BEMU“ setzen neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit: Anders als „klassische“ elektrisch betriebene Züge, verfügen sie über Akkus, mit denen nicht elektrifizierte Streckenabschnitte lokal emissionsfrei überbrückt werden können. Ihre Batterien wieder aufladen können die Fahrzeuge stationär oder in Abschnitten mit vorhandener Oberleitung.

Zum Einsatz kommen die geräuscharmen, klimaschonenden Züge auf zwei Strecken der Infrastrukturbetreiber Westfälische Landeseisenbahn (WLE) und Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE), die ab Ende 2025 für den Personennahverkehr zwischen Münster und Sendenhorst sowie Harsewinkel und Verl reaktiviert werden. Initiator der Streckenreaktivierungen ist der NWL, der auch das Vergabeverfahren für den Betrieb auf den Weg bringen wird.

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