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Thüringen: Vorplanungen zum MDV-Ausbau

26.02.21 (Thüringen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn und der Freistaat Thüringen haben eine Finanzierungsvereinbarung zur Planung weiterer zweigleisiger Abschnitte auf der Ausbaustrecke Weimar–Gera–Gößnitz abgeschlossen. Die Vorplanung wird in Ergänzung zur Planung der Elektrifizierung der Strecke Weimar–Gera–Gößnitz im Auftrag des Bundes im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 durchgeführt.

Martin Walden, DB-Konzernbevollmächtigter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: „Die Elektrifizierung der Strecke wird die Wirtschaftsregionen Ostthüringen und Westsachsen noch besser anschließen. Der zweigleisige Ausbau würde zusätzlich die Kapazität und Qualität auf der Mitte-Deutschland-Verbindung verbessern.“

Die vom Freistaat Thüringen beauftragte Vorplanung umfasst die Streckenabschnitte Papiermühle–Hermsdorf-Klosterlausnitz und Töppeln–Gera. Dabei soll untersucht werden, inwiefern durch den zweigleisigen Ausbau dieser Abschnitte Verbesserungen im Schienenpersonenverkehr erreicht werden können. Anhand dieser Ergebnisse kann darüber entschieden werden, ob die Planungen zu den zweigleisigen Abschnitten fortgeführt werden und der entsprechende Ausbau erfolgt. Erste Ergebnisse der Vorplanung sollen im Sommer dieses Jahres vorliegen.

Benjamin-Immanuel Hoff (Linkspartei), Infrastrukturminister des Freistaats Thüringen: „Die Finanzierungsvereinbarung zur Planung des zweigleisigen Ausbaus weiterer Streckenabschnitte auf der MDV sind ein wichtiger Schritt, um weitere Erkenntnisse zur Optimierung des Schienenpersonenverkehrs auf dieser wichtigen Strecke zu erhalten. Wir wollen einen schnellen und attraktiven Personen- und Güterverkehr auf der Schiene und dafür ist es notwendig, in ein leistungs- und durchlassfähiges Netz zu investieren. Mit dem zweigleisigen Ausbau und der Elektrifizierung können wir die Qualität der bestehenden Fahrpläne auf der MDV deutlich verbessern, mehr Flexibilität erreichen und gleichzeitig die Klimabilanz auf der Schiene verbessern.“

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