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VDV Südwest fordert Mobilitätswende

26.02.21 (Rheinland-Pfalz, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

In Rheinland-Pfalz wird am 14. März ein neuer Landtag gewählt. Zu diesem Anlass hat die VDV-Landesgruppe Südwest ihre elf wichtigsten Handlungsfelder sowie die damit verbundenen Forderungen und Erwartungen an die neue Landesregierung für die Legislaturperiode 2021-2026 in einer Broschüre zusammengefasst. Eine Checkliste zeigt auf einen Blick, welche Handlungsfelder sich im nächsten Koalitionsvertrag wiederfinden sollten.

Die Mobilitätswende ist für die Erreichung der breit im gesellschaftlichen Konsens vereinbarten Ziele Klimaschutz, Luftreinhaltung, Barrierefreiheit und der Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land unabdingbar. Ganz nach dem Leitmotiv: „Wir machen‘s einfach“, könnte Rheinland-Pfalz mit diesen Themen die Mobilitätswende im Land einfach und in wenigen Schritten umsetzen.

Handlungsfelder wie beispielsweise der Ausgleich der Verluste durch die Covid-19- Pandemie und das neue Nahverkehrsgesetz mit der Umsetzung des Landesnahverkehrsplans sind in der nächsten Legislaturperiode von großer Bedeutung. „Ohne einen Ausgleich der wegbrechenden Fahrgeldeinnahmen können die Verkehrsunternehmen nicht überleben. Auch im Jahr 2021 muss das Land weitere Rettungsmittel zur Verfügung stellen und so dafür Sorge tragen, dass die Mobilitätswende nach der Pandemie an Fahrt aufnimmt“ so der Vorsitzende des VDV Südwest Uwe Hiltmann.

Darüber hinaus müssen der Schienenpersonen und -güterverkehr im Land ausgebaut und gestärkt werden. Eine klare Priorisierung der Verlagerung von Gütern auf die Schiene und zügige Reaktivierungen von Eisenbahnstrecken im Land sind dringend erforderlich. Nur mit der Schiene kann eine umfassende Verkehrswende nachhaltig und langfristig umgesetzt werden.

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