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VCD lobt Zeitkarten im BaWü-Tarif

17.12.20 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Am Sonntag trat die zweite Stufe des Landestarifs in Kraft – damit sparen Pendler im verbundüberschreitenden Verkehr richtig Geld und der Fahrkartenerwerb wird einfacher. Statt bisher bis zu drei Zeitkarten, brauchen Fahrgäste jetzt nur noch eine Monatskarte (oder ein Abo), das am Startort den Busverkehr, die Bahn zum Zielort und am Zielort Bus bzw. Straßenbahn beinhaltet.

Im Vergleich zu den bisherigen Bahntarifen (von Bahnhof zu Bahnhof) gibt es bis zu 25 Prozent Preisermäßigungen, im Vergleich zur Kombination der bisherigen Verbundtarife spart man in der Regel auch noch ein paar Euros. Am Wochenende kann ein Erwachsener und bis zu drei Kinder bis 14 Jahren kostenlos mitgenommen werden. Als Jobticket gibt es weitere fünf Prozent Rabatt, im Fall eines Arbeitgeber-Zuschusses gibt es sogar zehn Prozent Rabatt.

VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb lobt: „Die neuen verbundgrenzüberschreitenden Zeitkarten sind für viele Pendler attraktiv. Die Fahrkarte beinhaltet ohne Aufpreis die Fahrt am Start- und Zielort mit dem örtlichen Busverkehr“. Allerdings seien die Fernzüge in das neue Angebot nicht einbezogen, beklagt der VCD. Matthias Lieb: „Die Pendler auf Strecken mit parallelem Fernverkehr müssen abwägen, ob sie mit der IC-Fahrkarte alle Züge benutzen wollen – aber für Bus und Straßenbahn extra bezahlen müssen – oder mit dem neuen bw-Tarif die IRE und RB-Züge mit Anschlussmobilität können.“

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