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Jade-Weser-Port: Anbindung geht voran

16.03.20 (Güterverkehr, Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Ausbau der Schienenanbindung zum Jade-Weser-Port geht weiterhin gut voran. Am 8. März wurde der zweigleisige Abschnitt zwischen Varel und Sande fertig; rund vier Wochen früher als ursprünglich geplant. Die DB hat in den letzten drei Jahren intensiv an der Modernisierung der Strecke sowie an dem Schutz der Anwohner vor Lärm und Erschütterungen gearbeitet.

Die Bilanz kann sich sehen lassen: Neue Gleisanlagen und der mit aufwendigen Verfahren stabilisierte Boden sowie zwei neue Brücken machen die Strecke für den Personen- und Güterverkehr leistungsfähiger. In der Ortschaft Ellenserdammersiel schützen beidseitig der Strecke insgesamt 870 Meter Lärmschutzwände vor den Geräuschen vorbeifahrender Züge. Wo die Strecke bebautes Gebiet berührt, mindern moderne und mit Kunststoff besohlte Schwellen etwaige Vibrationen.

Die Maste für die bis Ende 2022 erfolgende Elektrifizierung sind ebenfalls bereits aufgestellt. Moderne Sicherungsanlagen regeln den Verkehr an Bahnübergängen und das neue elektronische Stellwerk in Sande ist im Einsatz. Die Investitionen in den rund 10,6 Kilometer langen Abschnitt Varel–Sande betragen rund 100 Millionen Euro. Insgesamt investieren Bund, DB und EU rund 1,1 Milliarden Euro in die knapp 70 Kilometer lange Strecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 wird die Strecke komplett zweigleisig und elektrifiziert sein.

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