Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Bündnis Oberbergische Bahn gegründet

13.09.17 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Oberbergische Bahn hat eine erhebliche regionale Bedeutung für die Anbindung großer Teile des Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreises an den Ballungsraum Köln-Bonn. Insbesondere für die Städte und Gemeinden Engelskirchen, Gummersbach, Marienheide, Overath und Rösrath ist die Oberbergische Bahn die einzige Eisenbahnverbindung in die Millionenstadt Köln und damit die Anbindung an die stark wachsenden Zentren im südlichen Rheinland.

Um ein gemeinsames und interfraktionelles Zeichen pro Ausbau der RB 25 zu setzen, hat sich das kommunale Bündnis Oberbergische Bahn gegründet. Dieses Bündnis ist eine Initiative zur Modernisierung und zum Ausbau der Schieneninfrastruktur entlang der RB 25. „Wenn wir gemeinsam auftreten und uns gemeinsam über die kommunalen Grenzen hinweg für eine Verbesserung der Ist-Situation einsetzen, werden wir auch erfolgreich sein und eine Attraktivitätssteigerung für die Pendler der Region erreichen“, so Hermann-Josef Tebroke (CDU), Landrat im Rheinisch-Bergischen Kreis.

„Zum Fahrplanwechsel werden wir die Strecke bis nach Lüdenscheid in Betrieb nehmen. Täglich werden bis 2018 fast 60 Züge täglich auf dieser Strecke zwischen Köln und Gummersbach unterwegs sein, bis nach Overath sogar über 70. Durch die derzeitige Eingleisigkeit auf einem großen Teil der Strecke kommen wir hier an unsere Kapazitätsgrenze“ so Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Nordrhein-Westfalen.

„Um das Bündnis mit Leben zu füllen, wird seitens des NVR Ende des Jahres eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und federführend betreut. Hier ist auch die IHK als Mitfinanzier an Bord. Darüber hinaus wird es Runde Tische geben, an denen die Verkehrs- und Planungsabteilungen der Kommunen wie auch Mitarbeiter der Deutschen Bahn teilnehmen werden. Zusammen werden wir die Oberbergische Bahn im Knoten Köln zu einer leistungsstarken und qualitativ hochwertigen SPNV-Linie entwickeln“, sagt NVR-Geschäftsführer Norbert Reinkober.

Kommentare sind geschlossen.