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Karlsruhe: Bauarbeiten gehen weiter

20.01.17 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Auch im neuen Jahr geht der Bau an der Karlsruher Kombilösung weiter: In Tag- und Nachtschicht. So wird am Europaplatz nach dem Abschluss der Ankerarbeiten auf der Südseite der Haltestellen-Bohrpfahlwand der Erdaushub fortgesetzt – und in den Nächten tragen die Arbeiter auf die freigelegten Wände Spritzbeton auf. Auch in der Haltestelle Lammstraße werden Erdaushub und Spritzbetonarbeiten fortgesetzt.

Im sich östlich anschließenden Gleisdreieck hat sich der „Endspurt“, bei dem kurz vor Weihnachten die endgültige Sohle hergestellt wurde, gelohnt: Die Arbeiter beginnen hier schon mit den Vorbereitungen für den Bau der Wände. Eine weitere Haltestelle weiter nach Osten – am Kronenplatz – werden ebenfalls der Erdaushub und die nächtlichen Spritzbetonarbeiten fortgesetzt und damit auch der abschnittsweise Bau der endgültigen Sohle.

In der Haltestelle Durlacher Tor ist inzwischen auch die zweite Andienöffnung mit einem Betondeckel verschlossen – die Deckenschalung wird dieser Tage demontiert. Zudem werden die Wände des Fahrgastzugangs Südwest direkt vor der Einmündung der Brunnenstraße in die Kaiserstraße hergestellt. Im Abschnitt des Tunnels zwischen Durlacher Tor und Kronenplatz wird Aufbeton bis zu der Höhe in die Röhre eingebracht, auf der dann Schotter und Gleise liegen werden.

Oberirdisch wird noch immer die Baustelleneinrichtung, die für die Tunnelvortriebsmaschine und deren Versorgung konzipiert war, rückgebaut. Oberirdisch gehen – teilweise eingeschränkt durch Kälte und Schneefall – die Aktivitäten auch in der Durlacher Allee weiter: Während auf der Südseite der Rad- und Gehweg durch das Tiefbauamt erneuert wird, sind die Stadtwerke auf der Nordseite mit dem Verlegen neuer Gas- und Wasserleitungen beschäftigt.

Im Bereich westlich der Bernhardstraße entstehen auch die neuen Fahrbahnränder mit Bordsteinen und der Straßenentwässerung. Auf dem Südabzweig werden in der Haltestelle Marktplatz die endgültigen Stationswände abschnittsweise bewehrt und betoniert. Direkt südlich an die Haltestelle Marktplatz anschließend entsteht der zweite Rohrschirm, der für die restlichen acht Meter Vortrieb in der Aufweitungstrompete unter der nördlichen Karl-Friedrich-Straße an der Kreuzung mit der Hebelstraße benötigt wird. Im Kombibauwerk wird ab der nächsten Woche auf der Schalung die Bewehrung für die Decke des Autotunnels aufgebaut.

Direkt „nebenan“, im Südkopf der Haltestelle Ettlinger Tor, stellen die Arbeiter die endgültigen Stationswände her. Oberhalb des im Rohbau nahezu fertiggestellten Tunnelabschnitts zwischen Kriegsstraße und der Kreuzung der Ettlinger Straße mit der Baumeister- beziehungsweise Hermann-Billing-Straße gehen die Oberflächenarbeiten weiter, soweit das Winterwetter diese zulässt. Schon jetzt ist der Endzustand Straßenbau mit den Richtungsfahrbahnen und Abbiegespuren gut erkennbar. Bis Ende September diesen Jahres sollen die Arbeiten an der Oberfläche abgeschlossen sein.

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