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Allianz pro Schiene will Frauen fördern

23.09.16 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die meisten im Eisenbahnwesen arbeitenden Personen sind Männer: Ob als Lokführer, in den Werkstätten, der Verwaltung oder auch in leitenden Positionen. Damit sich das Bild künftig wandelt, hat Bombardier Transportation-Geschäftsführerin Susanne Kortendick unter dem Dach der Allianz pro Schiene ein Frauennetzwerk gegründet.

Pünktlich zur Innotrans stellt das Netzwerk besonders ehrgeizige Managerinnen der Branche in einer Broschüre vor: Welche Herausforderungen und welche Glücksversprechen warten auf weibliche Fachkräfte und Führungskräfte in der Bahnbranche? Diese Frage stellt sich der obersten Personalverantwortlichen bei Bombardier Transportation in ihrem Berufsalltag häufiger.

„Mit rund 20 Prozent Frauen ist die Bahnbranche im europäischen Durchschnitt nicht ganz schlecht aufgestellt“, sagt Susanne Kortendick, die im Allianz pro Schiene-Vorstand als erste Frau für die über 135 dort organisierten Unternehmen spricht. „Allerdings bin ich überzeugt, dass wir noch deutlich mehr junge Frauen und Mädchen auch für die ganz klassischen Technikberufe begeistern können.“ Mit dem Frauennetzwerk sei ein erster Schritt getan.

„Wir zeigen der Branche, dass junge Frauen neue Ideen mitbringen. Und wir zeigen den jungen Frauen, dass unsere Branche für unternehmungslustige Bewerberinnen die besten Karrierechancen zu bieten hat.“ Kortendick verweist auf die Geburtstags-Broschüre des Netzwerks, in der neun Frauen beispielhaft ihren ungewöhnlichen und zugleich glücklichen Weg in die Bahnbranche schildern.

Für Interessentinnen finden sich persönliche Ansprechpartnerinnen bei Abellio, Bombardier, der BUG Verkehrsbau, der Deutschen Bahn, der Hamburg Port Au-thority, bei Hering, Siemens, Spitzke und Transdev. „Weil jeder Berufsweg eine individuelle Sache ist, wollen wir Frauen auch individuell ansprechen.“ Die Unternehmen im Verkehrssektor, sagt Kortendick, sollten eins nie vergessen: „Die Hälfte unserer Kunden ist weiblich.“ Ziel ist es, auch bei den Mitarbeitern den Prozentsatz der Frauen zu erhöhen.

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