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Thüringen: ICE-Kreuz wird diskutiert

15.04.13 (Fernverkehr, Thüringen) Autor:Stefan Hennigfeld

In der letzten Woche nahm die Arbeitsgruppe ICE-Kreuz Erfurt ihre Arbeit auf. Thüringens Verkehrsminister Christian Carius: „Die Bedeutung des künftigen ICE-Knotens in Erfurt erfordert ein ressortübergreifendes Handeln unter Mitwirkung wichtiger Akteure der Gebietskörperschaften und der Wirtschaft. Damit die ‚Schnelle Mitte Deutschland’ weiter an Fahrt aufnimmt. Deshalb müssen die zusätzlichen Potenziale durch das bis 2017 in Erfurt entstehende ICE-Kreuz auch rechtzeitig genutzt werden.“

Die Beratungsfirma Prognos hatte im Dezember 2012 eine Studie vorgelegt, die die zusätzlichen Potentiale des ICE-Knotens Erfurt ausgearbeitet hat und empfahl, konkrete Leitprojekte aufzulegen. Die Landesregierung hat reagiert und diese Arbeitsgruppe, besetzt mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der Städte Erfurt, Jena und Weimar, der IHK Erfurt, der DB AG, der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen sowie dem Thüringer Handwerkstag gegründet.

Carius: „Ziel der Lenkungsgruppe muss sein, Thüringen auf das neue Bahnzeitalter mit der Hochgeschwindigkeitsstrecke vorzubereiten. Wir müssen bis 2017 die Weichen für eine dynamische Entwicklung der Region um den ICE-Knoten gestellt haben, um den höchstmöglichen Nutzen aus der dann verbesserten Erreichbarkeit in der Mitte Deutschlands und Europas ziehen zu können.“ Bereits im Mai tagen vier Unterarbeitsgruppen innerhalb des Ausschusses, um zeitnahe Ergebnisse vorzulegen.

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