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Pro Bahn fördert Entschädigungsregeln wie in Österreich

08.01.13 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert Entschädigungsregelungen für Fahrgäste nach österreichischem Vorbild einzuführen. Dies sei gerade bei den stetigen Problemen auf der S-Bahn München sowie in ganz Oberbayern ein besonderer Anreiz für die Eisenbahnverkehrsunternehmen, aber auch für die Aufgabenträger, dafür zu sorgen, dass die Eisenbahn mit hoher Zuverlässigkeit unterwegs ist.

In Österreich werden Entschädigungen immer dann ausbezahlt, wenn die Pünktlichkeitsquote bei unter 95 Prozent liegt. Pendler, die sich entsprechend im Internet angemeldet haben, werden dann automatisch entschädigt. Auch die besonderen Problemstrecken sind für jedermann einsehbar.

Andreas Barth, Sprecher von Pro Bahn in München: „Dies bietet einen Ansporn für die Unternehmen, im täglichen Betrieb die Pünktlichkeit zu gewährleisten, und bietet den Fahrgästen Transparenz für ihre bezahlte Leistung.“ Er sieht die Möglichkeit, eine solche Regelung einzuführen, auch auf Landesebene: „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Was in Österreich geht, das kann nicht hier unmöglich sein. Es darf nicht sein, dass das einzig zuverlässige die Preiserhöhungen sind.“

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