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Schweigeminute zum 50. Jahrestags des Mauerbaus

11.08.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Am 13. August 1961 wurde Berlin geteilt. In der Nacht errichteten die Grenztruppen der DDR zunächst Stacheldrahtverhaue, später eine Mauer an den Grenzen des sowjetischen Sektors von Berlin zu den Westsektoren. Gleiches geschah auch zum brandenburgischen Umland. Von dieser Maßnahme war auch der Verkehr der S- und U-Bahn betroffen. Die Linien wurden geteilt. Es verkehrten keine durchgängigen Linien mehr.

Lediglich im Bahnhof Friedrichstraße wurden so genannte GÜSt. (Grenzübergangsstellen) eingerichtet. Die aus Westen kommende S-Bahn endete dort. Nach einer Grenzkontrolle konnte man auf die Linien des Ost-S-Bahn Netzes umsteigen.

Zwei U-Bahn Linien durchfuhren den Ostteil der Stadt ohne Halt. Es waren die Nord-Süd Bahnen U6 und U8. Die U6 hielt lediglich an der Station Friedrichstraße, einer Grenzübergangsstelle in den Ostsektor. Die anderen Stationen im Ostsektor waren verrammelt und verriegelt. Für durchfahrende Reisende waren es Geisterbahnhöfe.

Doch wie sagte schon 1963 schon der damalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, „And as free man, wherever they live, also in the citizen of Berlin, … I take proud to say: „Ich bin ein Berliner“.

Ob sich die „+50“  Generation noch daran erinnert? Die Generation „-30“ aber sicherlich nicht.

Die BVG beteiligt sich an der Schweigeminute zum 50. Jahrestag des Mauerbaus, um an die Teilung Berlins und an die Opfer der Mauer zu erinnern.

Am Samstag den 13. August 2011 um 12:00 Uhr werden die U-Bahnen, Straßenbahnen und Omnibusse der BVG kurz den Verkehr ruhen lassen. Busse und Straßenbahnen fahren dazu an die Haltestellen, U-Bahnen warten die Gedenkminute im Bahnhof ab. Ein Halt im Tunnel ist nicht vorgesehen. Lautsprecherdurchsagen und Hinweise auf den elektronischen Fahrtzielanzeigern werden die Fahrgäste zusätzlich informieren.

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