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Auch heute (13. April) schiebt die GDL ihren Streik auf

13.04.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Es war die Rede von „massiven Streiks“ in dieser Woche. Darauf warten die Pendler jetzt seit Sonntag und zumindest bislang fahren alle Züge. Es bleiben im Prinzip nur noch der Donnerstag und der Freitag – nachdem es bereits in der vorletzten Woche einen 48stündigen Ausstand gegeben hat, wird die Gewerkschaft diesen Wert nicht mehr unterbieten können. Weselsky weiß, dass er ernst machen muss – bald.

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Je mehr Zeit ins Land geht, desto unglaubwürdiger wird die GDL. Außer Spesen nichts gewesen? Ankündigungsweltmeister? Wahrscheinlich ist, dass es sowohl am Donnerstag (14. April) als auch am Freitag (15. April) zu Arbeitsniederlegungen kommen wird. Allerdings sind sowohl die Deutsche Bahn als auch die Eurobahn explizit von Streiks ausgenommen, so dass nur bestimmte Privatbahnen im Nahverkehr betroffen sein werden.

Und hier, die Erfahrung lehrt es, ist die Resonanz von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Aber die GDL hat den Fahrgästen zugesagt, mindestens zwölf Stunden Vorlaufzeit einzuhalten. Bei der Eurobahn-Muttergesellschaft Keolis wird derzeit über einen Tarifvertrag verhandelt. Das Unternehmen wird daher nicht bestreikt.

Auch andere Firmen, etwa die WestfalenBahn und die Metronom-Eisenbahngesellschaft, haben der GDL Tarifverhandlungen angeboten – dort aber wurden sie abgelehnt. Warum man bei den einen am Verhandlungstisch Platz nimmt, bei den anderen aber nicht, lässt sich nicht nachvollziehen. Es wird in den nächsten Wochen und Monaten definitiv spannend bleiben. Ist heute nur die Ruhe vor dem Sturm?

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