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S-Bahn Berlin: Tägliche Kontrolle der Besandungsanlagen

22.09.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Umsteigen ist nur selten erforderlichAb dem übernächsten Montag (4. Oktober) wird es bei der S-Bahn Berlin im Rahmen eines vom Eisenbahnbundesamt geforderten Sicherheitskonzeptes tägliche Kontrolle der Besandungsanlagen geben. Damit soll gewährleistet werden, dass alle Fahrzeuge auch bei verminderter Haftreibung jederzeit rechtzeitig zum Stillstand gebracht werden können.

Seit September gibt es diese Kontrollen bereits wöchentlich, bis dahin mindestens alle zwei Wochen. Sie finden außerhalb der Werkstätten auf dafür geeigneten Abstellanlagen verteilt im ganzen S-Bahnnetz statt. Mit dieser Aufgabe werden schwerpunktmäßig die eingesetzten Triebfahrzeugführer betraut, bei einem Vollzug mit acht Wagen dauert es rund 25 Minuten.

Grund ist, dass nur ein geringer Teil der Züge mit elektronischen Füllstandssensoren ausgerüstet sind, so dass eine Besichtigung der Behälter unvermeidbar ist. Bis Mitte 2011 sollen alle Triebzüge der Baureihe 481 über solche Sensoren verfügen, so dass die Situation im kommenden Herbst wesentlich entspannter aussehen dürfte.

Die meisten Linien haben geeignete Prüfgleise an ihren Endstationen. Ausnahmen bilden lediglich S 2, S 25, S 7 und S 75. Hier kann es passieren, dass Reisende auf einzelnen Fahrten auf Anschlusszüge umsteigen müssen, die bereits am selben Bahnsteig bereit stehen. Die Fahrzeiten ändern sich nicht. Die Aushangfahrpläne werden angepasst und Fahrten, bei denen ein Umstieg erforderlich ist, sind gekennzeichnet. In der Woche sind täglich 45 Zugfahrten betroffen.

Bild: Deutsche Bahn AG

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