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Spatenstich in Salzgitter

01.02.24 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU), der Landtagsabgeordnete und KVG-Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Klein (SPD) sowie KVG-Geschäftsführer Axel Gierga mit Vertretern des Aufsichtsrates und beteiligten Planungsunternehmen gaben letzte Woche mit dem ersten Spatenstich den Startschuss für den Neubau des Betriebshofes der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig in Salzgitter.

Der Neubau ist aufgrund der Beschaffung von 32 elektrisch betriebenen Bussen in den Jahren 2022 und 2023 auf E-Bus-Infrastruktur ausgerichtet und durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe energetisch größtmöglich nachhaltig geplant. Der Betriebshof in Lebenstedt ist der größte der KVG, hier sind die Hauptwerkstatt und weitere zentrale Einrichtungen untergebracht und sein Neubau ist das bislang größte Projekt in der Firmengeschichte der KVG. Nachdem die Baugenehmigung Mitte 2023 eingetroffen war, soll nun der Bau laut Plan bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Die Planung des neuen Betriebshofes erfolgte durch das Architekturbüro n³a Architekturbüro BDA aus Wolfenbüttel. Mit dem Spatenstich letzte Woche tritt nach dem Abriss der Bushallen der Bau in die zweite Phase ein. Die insgesamt sechs Bauabschnitte sind so geplant, dass der laufende Betrieb weitgehend störungsfrei aufrechterhalten bleibt

„Mit der Fortsetzung des barrierefreien Ausbaus unserer Bushaltestellen und dem Neubau des Betriebshofes der KVG stärken wir die verkehrliche Infrastruktur. Zudem wurden bei der Planung des Neubaus auch viele wichtige Umweltaspekte berücksichtigt, so dass dieser dank eines integrierten nachhaltigen Energiekonzeptes wesentlich effizienter und nahezu emissionsfrei wird und somit zur Einhaltung der Klimaziele unserer Stadt beiträgt“, so Oberbürgermeister Frank Klingebiel.

Auch Stefan Klein, Landtagsabgeordneter und Aufsichtsratsvorsitzender der KVG, begrüßt den Neubau der KVG: „Mit der geplanten Fertigstellung in 2026 ist der Betriebshof Salzgitter Lebenstedt der erste der insgesamt fünf Betriebshöfe der KVG, der vollständig für die E-Mobilität ausgebaut ist und somit ein wichtiger Schritt zur Stärkung des klimaneutralen ÖPNV darstellt“.

Geschäftsführer Axel Gierga ergänzt: „Dieser Betriebshof ist auch für die kommenden Generationen gedacht, für die eine nachhaltige Mobilität hoffentlich selbstverständlich sein wird.“ Die KVG hatte die Fördermittel für das Vorhaben bei der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) beantragt, welche im Auftrag des Landes Niedersachsen u. a. Investitionen zur Verbesserung des ÖPNV fördert.

Ohne die Fördermittel wäre ein Projekt solchen Ausmaßes für die KVG nicht möglich. Das Land Niedersachsen stellt für den Neubau Fördermittel in Höhe von rund 10,7 Millionen Euro zur Verfügung und finanziert damit ca. 47 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von netto rund 22,7 Millionen Euro. Auch die spätere Anschaffung der Elektrobusse kann ohne gesonderte öffentliche Förderung aus Landes- oder Bundeskassen nicht realisiert werden.

Foto: Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig mbH

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