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Die Essener Ruhrbahn GmbH hat Anfang Februar die Charta Beruf & Pflege NRW unterzeichnet und geht damit die Verpflichtung ein, die Pflegefreundlichkeit für ihre Mitarbeitenden zu verbessern, indem sie Pflege-Guides, d.h. Vertrauenspersonen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege, qualifiziert. Auch eine flexible Arbeitszeitgestaltung (Gleitzeit, Teilzeit) und Instrumente zur Flexibilisierung des Arbeitsorts (mobile Arbeit) gehören zum Angebot.

„In unserer alternden Gesellschaft wird das Thema Erwerbstätigkeit und gleichzeitige Pflege von Angehörigen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Pflegende Mitarbeitende der Ruhrbahn zu unterstützen, sehe ich daher als eine wichtige Aufgabe an. Ich freue mich, dass wir uns mit der Unterzeichnung der Charta ganz offiziell dieser Verantwortung stellen“, erklärt Geschäftsführer Michael Feller.

Nicole Junghans, Leiterin Personal: „Als moderne, attraktive Arbeitgeberin möchte die Ruhrbahn ihre Mitarbeitenden mit geeigneten Maßnahmen unterstützen, damit sie die Pflege von Angehörigen neben dem Beruf zuverlässig übernehmen und beides besser vereinbaren können. Das ist ein wichtiger Baustein, um zu verhindern, dass unsere Mitarbeitenden durch die Doppelbelastung krank werden.“

In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit 1,2 Millionen Menschen pflegebedürftig; die meisten werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Durch die Alterung unserer Gesellschaft sind immer mehr Menschen auf Hilfe angewiesen. Aber nicht nur alte Menschen benötigen Pflege. Auch junge Menschen können nach Krankheit oder Unfall auf die Hilfe ihrer Angehörigen angewiesen sein.

Mehr als 300 Unternehmen, Behörden und Organisationen aus ganz NRW sind Teil des Landesprogramms. In Essen beteiligen sich neben der Ruhrbahn neun Partner: Stadt Essen, Agentur für Arbeit, BUK Familienservice, Finanzamt Essen-Süd, Finanzamt für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Essen, Katholische Pflegehilfe Essen, Regionalverband Ruhr, Sparkasse Essen und Westenergie.

Foto: Ruhrbahn GmbH