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Digitalisierung am Niederrhein

06.02.24 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Rund 92 Millionen Euro fließen in die Digitalisierung der Infrastruktur an der Strecke zwischen Rheinberg und Xanten in Nordrhein-Westfalen mit modernen Stellwerken und neuer Leit- und Sicherungstechnik. Bereits im Januar hat die DB mit der Planung für die zwanzig Kilometer lange Strecke begonnen. Wo heute noch Fahrdienstleiter den Zugverkehr aus den Stellwerken Rheinberg und Millingen nahezu mechanisch steuern, können diese künftig aus einem neuen digitalen Stellwerk per Mausklick arbeiten.

Herzstück wird ein rund dreißig Kilometer langes Glasfaserkabel sein, über das der Datenfluss zwischen den Technikmodulen und allen Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik läuft. Außerdem modernisiert die DB neun Bahnübergänge und passt weitere 15 Bahnübergänge an die neue Technik an. Die Planungen werden voraussichtlich rund zwei Jahre benötigen.

Daran schließt sich eine Bauzeit von etwa 18 Monaten an. Das Land NRW steuert einen großen Teil der Planungskosten als Fördermaßnahme im besonderen Landesinteresse bei. Diese Fördermittel stammen aus dem Budget des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), der auch als Bewilligungsbehörde im Auftrag des Landes diese Mittel bewilligt. Der Förderbescheid, den der VRR an die DB übergeben hat, komplettiert die Finanzierung, die im Wesentlichen durch 85 Millionen Euro vom Bund über die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung 2 finanziert wird.

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