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NRW plant Europameisterschaft 2024

02.11.22 (Nordrhein-Westfalen) Autor:Stefan Hennigfeld

Im Sommer 2024 ist Deutschland Ausrichter der Fußball-Europameisterschaft der Männer – und Nordrhein-Westfalen gleich mit vier Austragungsorten dabei. Das stellt hohe Anforderungen an den sicheren Transport der Fans und Gäste im öffentlichen Raum. Bei einem „Colloquium Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr bei der EURO2024 in NRW“ letzte Woche in der Gelsenkirchener Veltins-Arena tauschten sich Experten aus unterschiedlichsten Bereichen auf Einladung der Landesinitiative Fokus Bahn NRW und des Kompetenzcenters Sicherheit NRW darüber aus, wie sich reibungslose Abläufe sicherstellen lassen.

Mit Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln stellt Nordrhein-Westfalen einmal mehr viele Spielstätten für ein fußballerisches Großereignis bereit. Schon jetzt arbeiten Politik, Kommunen, Veranstalter, Bundes- und Landespolizei sowie ÖPNV-Branche hinter den Kulissen an einer gelungenen und sicheren Abwicklung. Im Rahmen des Colloquiums tauschten sich die beteiligten Organisationen über den Stand der Vorbereitungen aus und nutzten die Chance, ihre Konzepte und Maßnahmen optimal miteinander zu verzahnen.

Den Stellenwert dieser engen Abstimmung benennt Kilian Schäfer, Stabsstellenleiter des beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) angesiedelten Kompetenzcenters Sicherheit NRW und Projektleiter des Projekts Fokus Sicherheit der Initiative Fokus Bahn NRW. „Unser Ziel ist es, während der EURO2024 ein sicheres Reisen im schienengebundenen Personennahverkehr zu gewährleisten. Mit dem Colloquium haben wir alle entscheidenden Partner für die Sicherheit im öffentlichen Verkehr frühzeitig zusammengebracht und für eine gelungene Umsetzung aller Maßnahmen nachhaltig untereinander vernetzt. Weitere Treffen werden folgen.“

Die Vorbereitungen der gastgebenden Städte standen bei der Veranstaltung genauso im Fokus wie Maßnahmen der Bundespolizei, Planungen der kommunalen Verkehrsbetriebe und Konzepte der Politik. Die Begrüßung übernahm Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr: „Mit drei Spielstätten im VRR-Gebiet tragen wir eine große Verantwortung für die sichere An- und Abreise einer Vielzahl von Fans.“

Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz und wird von den Akteuren des nordrhein-westfälischen Nahverkehrs als Gemeinschaftsaufgabe verstanden. Bereits seit 2008 moderiert und koordiniert das Kompetenzcenter Sicherheit NRW den Austausch zwischen Verkehrsunternehmen sowie Behörden und leitet den Landesarbeitskreis Sicherheit.

Karin Paulsmeyer, Leiterin der Stabsstelle Fokus Bahn NRW im Ministerium: „Sicherheit ist ein zentrales Leistungs- und Qualitätsmerkmal für das gesamte System Schiene. Fokus Bahn NRW will bewährte Konzepte von Aufgabenträgern und den Eisenbahnverkehrsunternehmen zusammenführen.“ Das gilt gerade auch, wenn im übernächsten Jahr erneut die Welt zu Gast bei Freunden ist.

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