BODO erhöht Fahrpreise ab 2023
17.11.22 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Fahrpreise im bodo-Verkehrsverbund steigen zum 1. Januar um durchschnittlich 6,3 Prozent. Eine noch deutlichere Erhöhung konnten die Landkreise verhindern, indem sie die Verkehrsunternehmen finanziell unterstützen. „Eine Erhöhung um 6,3 Prozent hatten wir in der rund 20-jährigen Geschichte unseres Verkehrsverbunds noch nicht“, sagt bodo-Geschäftsführer Jürgen Löffler. Um etwa zwei bis vier Prozent pro Jahr habe man die Preise in der Vergangenheit anheben müssen, um den Betrieb von Bussen und Bahnen zu finanzieren und den öffentlichen Nahverkehr weiter auszubauen.
„Diesmal aber geht es um die blanke Existenz von Verkehrsunternehmen. Die Situation ist wirklich dramatisch“, erklärt Löffler mit Blick auf die extrem gestiegenen Energiepreise, insbesondere für Dieselkraftstoff. Andere Verkehrsverbünde seien aufgrund der hohen Betriebskosten derzeit gezwungen, ihre Preise um zweistellige Prozentsätze anzuheben.
„Das bleibt uns zum Glück erspart“, sagt Jürgen Löffler. „Denn der Landkreis Ravensburg, der Bodenseekreis und der Landkreis Lindau unterstützen die Busunternehmen im gesamten bodo-Verbundgebiet finanziell. Ohne dieses Bekenntnis der öffentlichen Hand zum öffentlichen Nahverkehr müssten die Preise auch bei uns viel stärker steigen.“ Natürlich wird sich der Verkehrsverbund bodo auch am 49-Euro-Ticket beteiligen. Diese zum 1. Januar angekündigte Einführung wurde aber bis auf weiteres vertagt.
Foto: Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund GmbH