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Erster Blick in die neue BVG-U-Bahn

10.05.22 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Wagen für die Testfahrzeuge der Baureihe JK für die Berliner U-Bahn befinden sich bereits im Stadler-Werk in Berlin-Pankow. Dort werden sie seit Februar ausgebaut. Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) machte sich bei einem Vor-Ort-Termin einen ersten Eindruck von der neuen U-Bahn.

Bettina Jarasch: „Unsere Stadt bekommt nagelneue U-Bahn Wagen, die momentan hier im Norden Berlins gebaut werden. Die neuen Fahrzeuge bieten modernen Fahrkomfort und deutlich mehr Platz für die Barrierefreiheit. Sie werden das U-Bahn-Fahren weitaus attraktiver machen und bringen uns der Mobilitätswende wieder ein Stück näher. Ich freue mich auf die ersten Testfahrten der neuen Fahrzeuggeneration.“

Dicht an dicht stehen derzeit zwölf gelbe Wagen der neuen U-Bahn-Baureihe für Berlin in der neuen Montagehalle von Stadler in Berlin-Pankow. Insgesamt acht aus mehreren Wagen bestehende Testfahrzeuge werden zum Auftakt gebaut – jeweils vier Züge für das Klein- und für das Großprofil. Gestartet wurde mit dem Kleinprofil (Linien U1 bis U4). Die Fahrzeuge tragen in der Logik der BVG AöR die Typenbezeichnung JK – J für die Baureihe und K als Kennung für das Kleinprofil.

Seit Februar werden die ersten Wagen in Taktfertigung Tag für Tag weiter ausgebaut, so dass zu Beginn des Sommers der erste vierteilige Zug auf den Gleisen steht. Im Anschluss startet die Inbetriebsetzungsphase. Voraussichtlich Ende 2022 sollen dann die ersten Fahrzeuge an die BVG AöR ausgeliefert werden.

Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG AöR: „Die neuen Züge werden über Jahrzehnte das Bild der Berliner U-Bahn prägen. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei uns, aber auch bei unseren Fahrgästen. Die Produktion der ersten Testfahrzeuge ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur U-Bahn der Zukunft. Mit dieser neuen Generation von Zügen werden wir nicht nur unsere Flotte von Grund auf modernisieren, sondern können perspektivisch auch unser schon jetzt gutes Angebot weiter ausbauen.“

Foto: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

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