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VBK veranstaltet Gestaltungsworkshop

28.07.21 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Modernisierung und Verlängerung der Turmbergbahn nimmt immer konkretere Formen an: Gestern fand in der Festhalle Durlach der erste von drei Gestaltungs-Workshops statt, bei denen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) gemeinsam mit Vertretern der Bürgerschaft weitere Details der Planungen erarbeiteten. Der Schwerpunkt der Arbeitstagung lag hierbei auf der Ausgestaltung der neuen Talstation am Fuße der Bergbahnstraße sowie der geplanten Unterführung für Radfahrer und Fußgänger am Knotenpunkt Posseltstraße/ Turmbergstraße/Bergbahnstraße.

Zudem diskutierten die Workshop-Teilnehmer mit Fachplanern über den rechtlich erforderlichen Sicherheitszaun entlang der Bahntrasse. Zu der Veranstaltung eingeladen hatten die VBK-Vertreter der Fraktionen des Karlsruher Gemeinderates und Durlacher Ortschaftsrates sowie die Bürgergemeinschaft Durlach und Aue. Ihre Expertise brachten unter anderem auch die Mitglieder des KVV-Fahrgastbeirates sowie das Stadtplanungsamt und Gartenbauamt ein.

„Nachdem Gemeinderat, Ortschaftsrat und VBK-Aufsichtsrat mit großer Mehrheit für die Modernisierung und Verlängerung der urmbergbahn gestimmt haben, wollen wir nun bei diesen Workshops die Kritikpunkte aufnehmen und die vorliegende Planung optimieren“, erklärt VBK-Projektleiter Christian Höglmeier die Idee hinter den drei Veranstaltungen.

Bei den beiden noch folgenden Workshops am 28. Juli und am 27. September soll es dann um das Fahrzeugdesign und die Gestaltung des Fahrgastinnenraums gehen. Als Diskussionsgrundlage für die Workshop-Teilnehmer präsentierte das mit den Planungen beauftragte Architekturbüro Forum 4 aus dem schweizerischen Interlaken den aktuellen Planungsstand und detailreiche Visualisierungen der zukünftigen Bergbahntrasse.

„Wir haben die Kritik und Anregungen an den bisherigen Planungen sehr wohl wahrgenommen und diese bereits in die aktuellen Entwürfe eingearbeitet“, erläutert Thomas Ammann, Geschäftsleiter von Forum 4. Am Ende des fünfstündigen Workshops zog Höglmeier ein positives Fazit der Veranstaltung: „Auch aus diesem ersten Workshop haben wir viele wertvolle Ideen und Impulse für die weitere Ausgestaltung erhalten, die wir nun mit den Fachplanen und zuständigen Behörden auf Umsetzbarkeit prüfen werden“, freute sich der VBK-Projektleiter über die positive Resonanz aus dem Plenum.

Bei der Gestaltung der Stationen bestand am Ende Einigkeit über die grundsätzliche Gestaltung. Die Vorschläge für die Talstation zur Erweiterung des Dachs und der Hervorhebung als Talstation der Turmbergbahn wurden gerne vom Architekturbüro Forum 4 aufgenommen. Ebenfalls gab es breite Zustimmung zu den überarbeiteten Entwürfen der „Unterführung“ am Knotenpunkt Bergbahn-/Turmberg/Posselt-/ Kastellstraße. Hier könnten, so die Anregung der Workshop-Teilnehmer, Lichtelemente, das Architektur-Design auflockernde Materialen und eine weniger starke Versiegelung in die Planungen mit aufgenommen werden.

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