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Verbände fordern Klimawende

05.05.21 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Greenpeace, der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) und die Allianz pro Schiene haben sich fünf Monate vor der Bundestagswahl für einen grundlegenden Umbau der Mobilität in Deutschland ausgesprochen. „Nur wenn die nächste Bundesregierung eine Wende in der Verkehrspolitik wagt, kann Deutschland beim Klimaschutz vorankommen“, sagte Greenpeace-Geschäftsführung Roland Hipp am Dienstag bei der gemeinsamen Pressekonferenz der drei Verbände.

„Unverzichtbar dafür ist der konsequente Abbau aller umweltschädlichen Subventionen etwa für Dienstwagen oder Diesel zugunsten klimaverträglicher Mobilitätsformen“, so Hipp. Zugleich forderte der Greenpeace-Geschäftsführer, von 2025 an den Verkauf von Neuwagen mit Diesel- oder Benzinmotor zu untersagen.

„Wir brauchen endlich einen konsequenten Neuanfang in der Verkehrspolitik, damit alle Menschen gut und sicher mobil sein können. Das geht nur mit deutlich weniger Autos auf unseren Straßen und einer konsequenten Förderung von nachhaltiger Mobilität – also Fahrrad, Fußverkehr, Bus und Bahn. Nur so können wir unser Klima schützen und Mobilität als zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe auch in Zukunft sicherstellen“, betont DNR-Präsidiumsmitglied Kerstin Haarmann. Sie spricht sich dafür aus, alle noch nicht begonnenen Neu- und Ausbauvorhaben bei Autobahnen und Bundesstraßen zu stoppen ins Eisenbahnnetz zu investieren.

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