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Hochbahn: Individuelle Türöffnungen

26.05.21 (Hamburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Hamburger Hochbahn AG hat entschieden, zur individuellen Öffnung der Türen im U-Bahn-Bereich zurückzukehren. Dies bedeutet, dass die Fahrgäste nach der Freigabe durch die Fahrer wieder selbstständig die Türtaster bedienen können, um die Türen zum Ein- und Aussteigen zu öffnen. Im Sommer letzten Jahres war vor allem mit Blick auf mögliche Schmierinfektionen veranlasst worden, dass die Fahrer die Türen nicht nur freigeben, sondern auch zentral öffnen können.

So sollte die Lüftung verbessert werden, was Ansteckungsrisiken minimiert. Eine Ansteckung unter freiem Himmel ist deutlich unwahrscheinlicher als in geschlossenen Räumen, sodass man möglichst viel Frischluft in die Fahrzeuge bringen wollte. Gerade mit Blick auf die in den nächsten Monaten zu erwartenden Fahrgastzahlenanstiege im Zuge der Lockerungen und die aktuell wieder einsetzenden Schülerverkehre hat die Hochbahn sich zu diesem Schritt entschlossen, um das Risiko einer fehlerhaften Türfreigabe auf der bahnsteigabgewandten Seite durch das Zugpersonal technisch auszuschließen.

Auch wenn seit der Einführung der zentralen Türöffnung nur zwei Fehlbedienungen dokumentiert wurden, geht das Unternehmen auch hier den Weg „Safety first“. Um eine gute Durchlüftung der Fahrzeuge weiterhin sicherzustellen, werden die Fenster in allen DT5-Zügen entriegelt. Damit wird der Luftaustausch durch die vorhandene Klimaanlage weiter verstärkt. In den DT4-Zügen sind die Fenster ohnehin entriegelt. In den Bussen werden alle Türen weiterhin von den Fahrern zentral geöffnet. So soll in den Bussen weiterhin frische Luft reingekommen.

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