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Großinvestition in Chemnitz geplant

15.12.20 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Für den weiteren Ausbau der Chemnitz-Bahn hat die Managementgesellschaft des ZVMS – die VMS GmbH – mit der Beschaffung neuer Schienenfahrzeuge begonnen. Die Bekanntmachung wurde jetzt europaweit veröffentlicht. Diese Regionalstadtbahnen (RSB) werden die zurzeit verkehrenden zwölf Citylinks (Straßenbahnstrom/Diesel-Hybridfahrzeuge) ergänzen und in der Lage sein, umweltfreundlich sowohl mit Eisenbahn- als auch mit Straßenbahnstrom zu fahren.

VMS-Infrastrukturleiter Mathias Korda: „Die neuen RSB kommen auf den Linien von Chemnitz nach Stollberg und weiter nach St. Egidien (C11), Mittweida/Döbeln (C14) und Hainichen (C15) zum Einsatz.“ Die letztgenannte Linie soll zukünftig elektrifiziert sein. Sobald der Ausbau der Strecke Chemnitz – Leipzig mit Elektrifizierung und Zweigleisigkeit abgeschlossen ist, fahren die neuen RSB auch nach Burgstädt (C13).

Betrieben werden die neuen Regionalstadtbahnen von der City-Bahn Chemnitz GmbH, einer Schwestergesellschaft des VMS. Der Ausschreibungsbeginn war am 8. Dezember 2020. Damit sind die Unterlagen im EU-Amtsblatt veröffentlicht und die Hersteller von Schienenfahrzeugen können sich bewerben und Angebote abgeben. Zuschlag: ein Jahr später. Die VMS GmbH bestellt 19 Fahrzeuge mit der Option auf 15 weitere. Die Kosten liegen im zweistelligen Millionenbereich. Die vorhandenen Dieselzüge kommen dabei weiterhin zum Einsatz.

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