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Infektionsschutzscheiben in Augsburg

19.05.20 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) installiert in allen AVV-Regionalbussen zusätzliche Schutzscheiben. Diese verbessern den Infektionsschutz sowohl für die Fahrer als auch für die Fahrgäste. Zudem bilden die Scheiben die Basis für eine Wiederaufnahme des Fahrkartenverkaufs in den Bussen. Alle AVV-Regionalbusse werden mit einer zusätzlichen Schutzscheibe ausgestattet.

Je nach Fahrzeugtyp kommt eines von zwei Modellen zum Einsatz: Es wird entweder eine vollflächige Scheibe im Eingangsbereich installiert, so dass der Einstieg vorne nur über den linken der beiden Türflügel möglich ist. Hierbei wird der Münzwechsler direkt in die Scheibe integriert. Oder der Fahrerplatz wird – bei der zweiten Variante – durch eine Scheibe auf der Fahrertüre großflächig abgeschirmt.

Beide Varianten wurden im Landkreis Augsburg entwickelt und werden hier auch produziert: Die Fa. Medele Schäfer GmbH in Königsbrunn bei Augsburg hat gemeinsam mit der Fa. Göppel Metallbau aus Großaitingen diese nun im AVV eingesetzte, herstellerunabhängige Lösung für die Nachrüstung von Linienbussen mit Infektionsschutzscheiben entwickelt. Die Einpassung der Fahrertür wird durch die Bobinger Schreinerei Steck & Müller umgesetzt. Die Scheiben sind TÜV-geprüft und für den Straßenverkehr zugelassen. Sie bestehen aus ESG-Sicherheitsglas, lassen sich unabhängig von der Fahrzeugmarke einsetzen und entfalten keine Blendwirkung.

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