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Ruhrbahn weitet Polizeikooperation aus

25.11.19 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Essener Ruhrbahn GmbH weitet ihre Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei in puncto Verkehrserziehung aus. „Die Themen Sicherheit und Prävention sind in einer immer mobiler werdenden Gesellschaft aktueller denn je und die Ruhrbahn ist sich ihrer besonderen Verantwortung für Kinder und Jugendliche bewusst. Schon seit über zwanzig Jahren bieten wir verschiedene Trainings für den sicheren Umgang in Bussen und Bahnen an und erweitern nun unser Portfolio“, erklären Uwe Bonan und Michael Feller, Geschäftsführung Ruhrbahn.

Richtiges Verhalten in Bussen, Bahnen und der Infrastruktur (wie an Haltestellen, in Bahnhöfen, beim Überquerung von Gleisen) der Ruhrbahn – für Kinder und Jugendliche erschließt sich das nicht gleich. Sie nehmen zwar von klein auf am Verkehrsgeschehen teil, sie wissen, dass sie z.B. nicht bei Rot über die Ampel gehen sollen. Dennoch muss ihre Wahrnehmung für Gefahr und Sicherheit geschult werden.

Für ihre Teilnahme im Straßenverkehr als Fußgänger oder Radfahrer werden Verkehrswacht und Schulen mit Verkehrssicherheitstrainings aktiv. Im Schülerverkehr wird es an drei Terminen Mitfahraktionen in Essen und Mülheim geben. Ein Mitarbeiter der Polizei Direktion Verkehr und ein pädagogisch geschulter Mitarbeiter der Ruhrbahn begleiten die Linienfahrten von U-Bahnen und Straßenbahnen, sensibilisieren die Schüler für richtiges Verhalten beim Ein- und Aussteigen und in den Bahnen. Dazu verteilen sie in den Fahrzeugen Gummibärchentüten, die mit dem „Warn-Piktogramm“ der neuen Türaufkleber der Technischen Aufsichtsbehörde bedruckt sind. Die Schulen im jeweiligen Einzugsbereich werden vorher über die Aktionen informiert.

Polizeidirektor Wolfgang Packmohr: „Insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch ältere Menschen sind auf Busse und Bahnen angewiesen, also gerade Menschen, die im Straßenverkehr in den Städten besonders gefährdet sind. Die Polizei begrüßt daher alles, was dazu beitragen kann, dass hier insbesondere Kinder sicher an der Schule, aber natürlich auch wieder zu Hause ankommen. Die Aufklärungsaktion der Ruhrbahn ist das richtige Zeichen um die Verkehrsmittel Busse und Bahnen den Nutzern näher zu bringen. Eigenverantwortliches richtiges Verhalten in Straßenbahnen und Bussen bilden die Grundlage für ein sicheres Ankommen.“

Schon 1995 entwickelte die Ruhrbahn in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg/ Essen ein Konzept zur Verkehrs- und Mobilitätserziehung von Kindern und Jugendlichen –dieses wurde im Laufe der Jahre kontinuierlich angepasst und erweitert. Das Konzept beinhaltet ein Bus- und Bahntraining, eine Betriebshofführung sowie zwei altersgerechte Theaterstücke. Jährlich schauen etwa 3.700 Kinder und Jugendliche bei der eigens entwickelten Betriebsbesichtigung hinter die Kulissen der Ruhrbahn. Das Straßenbahn-Musical Linie 108 besuchen jedes Jahr rund 400 Kinder; rund 750 Kindergartenkinder sehen das Theaterstück Martha die kleine Straßenbahn.

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