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KVV: 1,8 Prozent Preissteigerung

06.11.19 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) passt zum 15. Dezember seine Tarife an. Gleichzeitig mit dem großen bundesweiten Fahrplanwechsel werden die Fahrkartenpreise im Verbundgebiet durchschnittlich um 1,8 Prozent angehoben. Im Juni hat der Aufsichtsrat diese moderate Anpassung beschlossen. „Es handelt sich um die niedrigste Erhöhung seit über 20 Jahren“, betont KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon.

Keine Anpassungen gibt es bei den Einzelfahrkarten. Im Zeitkartensegment (Monats- und Jahreskarten) werden die Preise im moderaten Rahmen steigen. Am niedrigsten fallen die Steigerungsraten bei den Ausbildungskarten (ScoolCard, Studiticket und Ausbildungskarte) aus. Neu ist, dass Studierende der Hochschulen in Landau und Germersheim die netzweit gültigen KVV-Studitickets jetzt auch in ihrer Freizeit nutzen können.

„Wir stehen in Zeiten der Klimadiskussion vor der Aufgabe, eine Tarifanpassung zu beschließen, die von den Kunden akzeptiert wird, den 23 Verkehrsunternehmen im Verbund aber dennoch ihre Erlöse sichert“, spricht Pischon über das Spannungsfeld, in dem sich der KVV bewegt. 2018 wurden starke Tarifabschlüsse mit Gehaltssteigerungen von über drei Prozent für die Beschäftigten der Verkehrsunternehmen ausgehandelt. Diese werden schrittweise wirksam und schlagen damit auch 2020 deutlich zu Buche. Bei den Personalkosten handelt es sich um den größten Ausgabeposten.

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