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AKN gibt Schienenbusse ab

30.10.19 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die AKN Eisenbahn GmbH hat sich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, die beiden Oldtimer-Fahrzeuge, genannt „Uerdinger“, abzugeben – idealerweise an einen Eisenbahn-Verein aus Schleswig-Holstein, der sich auf Sonderfahrten spezialisiert hat. „Der Schritt ist uns sehr schwergefallen“, erläutert der Geschäftsführer Wolfgang Seyb. Wer die AKN kenne, könne sich vorstellen, dass das Unternehmen so eine Entscheidung nicht leichtfertig falle. Verschiedene Aspekte hätten letztlich zu dieser Entscheidung geführt.

„Wir haben den personellen Aufwand, die Werkstatt- und Abstellkapazitäten für alle unsere Züge und auch die Wirtschaftlichkeit gegen Nostalgie gegeneinander abwägen müssen, was immer schwierig ist“, erläutert Seyb. Dem Unternehmen liegt es jedoch am Herzen, dass die Fahrzeuge nicht gänzlich verschwinden. „Wir möchten unsere sehr gut gepflegten Oldtimer an eine Museumsbahn oder einen Verein übertragen, die derartige Sonderfahrten als Kerngeschäft betreiben“, so AKN-Geschäftsführer Wolfgang Seyb.

Damit soll gewährleistet werden, dass die „Uerdinger“ eine sichere Zukunft finden und entsprechend weiter fahren können. Seyb gibt bereits einen ersten Ausblick: „Nach ersten Gesprächen mit einzelnen Vereinen aus dem Norden sind wir guter Dinge, dass wir dieses Ziel auch erreichen werden. Welcher Verein es genau wird, steht jedoch noch nicht fest.“ Der letzte Einsatz erfolgt am Sonntag, den 1. Dezember.

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