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Stadt Heilbronn bietet Jobticket an

30.05.17 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Stadt Heilbronn gewährt ihren Beschäftigten ab dem 1. Juli einen Zuschuss zum Jobticket-Angebot der Heilbronner·Hohenloher·Haller Nahverkehr GmbH (HNV). Ab diesem Zeitpunkt wird jedes HNV-Ticket mit 50 Prozent der monatlichen Fahrscheinkosten, maximal 25 Euro, bezuschusst. Zuschüsse erhalten Auszubildende ebenso wie Studenten und Nutzer von DB-Fahrkarten.

Den Vertrag haben nun Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) und HNV-Geschäftsführer Gerhard Gross unterzeichnet. Harry Mergel. „Zum einen ist ein Jobticket ein geeignetes Instrument, um für den Arbeitgeber Stadt zu werben. Zum anderen müssen wir natürlich aus ökologischen und ökonomischen Gründen noch mehr Anstrengungen unternehmen, den Individualverkehr zu verringern und das Angebot des ÖPNV zu stärken.“

Aktuell liegen rund 500 Bestellung des Jobtickets vor – eine Zahl, die sich im Lauf des Jahres, wenn das bisherige Großkunden-Abonnement ausläuft und mit den sogenannten „Winterfahrern“ zu rechnen ist, deutlich erhöhen dürfte. Die Stadt hat rund 3.000 Beschäftigte. Der Gemeinderat hatte im Dezember den Weg für das neue Angebot freigemacht. Im Haushaltsjahr 2017 stehen 100.000 Euro zur Verfügung, im Jahr darauf 200.000 Euro.

HNV-Geschäftsführer Gerhard Gross verwies darauf, dass das Job-Ticket inzwischen auf größeres Interesse stoße. Vor zwei Jahren wurde es eingeführt, Audi war der erste Arbeitgeber, der zum Vorreiter wurde; das Landratsamt, die Stadt Bad Rappenau, das Klinikum am Weissenhof, die Schwarz-Gruppe und jetzt die Stadt Heilbronn sind Beispiele die folgten. „Wir erhoffen uns natürlich eine höhere Auslastung in Bussen und Bahnen“, sagte Gross. Ist das der Fall, ist dies selbstverständlich auch eine Basis um über Angebotsverbesserungen im Fahrplan zu verhandeln.

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