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Schweiz beschließt Ausbauprogramm

05.04.17 (Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. März im Rahmen des Bahnausbauprogramms „Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur“ (ZEB) die achte Umsetzungsvereinbarung zwischen dem Bund und der SBB genehmigt. Damit werden 173,5 Millionen Franken für neun Ausbauten freigegeben. Gleichzeitig hat der Bundesrat auch einer ZEB-Umsetzungsvereinbarung mit der Privatbahn BLS zugestimmt.

Bei der achten Umsetzungsvereinbarung mit der SBB geht es hauptsächlich um Maßnahmen im Tessin sowie in Lausanne. Die größte Einzelmaßnahme ist der Doppelspurausbau zwischen Contone und Locarno und eine damit verbundene Zugfolgezeitverkürzung für insgesamt rund 83 Millionen Franken. Sie trägt dazu bei, das Angebot zwischen Locarno und Lugano zu verbessern. Zudem sind etwa 50 Millionen für Investitionen am Bahnhof Lausanne bestimmt. Diese dienen Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf den Umbau des Bahnhofs (u.a. Verlängerung der Perrons und Anpassung der Personenzugänge).

Der in Lausanne geplante Ausbau ist nötig, um Verkehrsangebote mit mehr Sitzplätzen im Fernverkehr zu schaffen und das Angebot im Regionalverkehr zu erweitern. Mit der Umsetzungsvereinbarung mit der BLS neunwerden 9 Millionen Franken für eine Kreuzungsstation in Eifeld, zwischen Wimmis und Spiez, freigegeben. Mit dieser neuen Anlage sollen Anschlüsse aus dem Simmental an den SPFV in Spiez sichergestellt werden.

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