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DVB unterstützen Verkehrserziehung

30.08.16 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Dresdener Verkehrsbetriebe (DVB) unterstützen die Verkehrserziehung von Schulen und Kindergärten in der Region. Praktische Vorführungen sowie Experimente mit platzenden Wasserkanistern und Stoffhund „Mr. Murphy“ in Bus und Straßenbahn sorgen stets für große Augen bei den Schulanfängern. Damit sollen sie auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr sowie bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel vorbereitet werden.

Jährlich bis zu 80 Schulklassen nehmen kostenlos an diesem gemeinsamen Präventionsprojekt der Polizeidirektion Dresden und der DVB teil. Seit 2005 erlebten insgesamt 20.656 Kinder eine der 816 Veranstaltungen. „Das richtige Verhalten im Straßenverkehr kann man nie früh genug lernen. Kinder sind besonders schutzbedürftige Verkehrsteilnehmer und müssen immer häufiger den Weg zur Schule mit Bus und Bahn zurücklegen. Mit diesem Projekt wollen wir ihnen mehr Sicherheit geben und bestehende Ängste abbauen“, meint Lars Seiffert, DVB-Vorstand für Betrieb und Personal.

Nach einer kindgerechten theoretischen Unterrichtsstunde durch die Präventionsbeauftragten der Dresdner Polizeireviere werden die 25 bis 30 Erstklässler anderentags jeweils morgens gegen halb zehn mit einem großen DVB-Linienbus an der Schule abgeholt. An Bord sind zwei Fahrlehrer und natürlich die Polizei. Schon unterwegs erfahren die Kinder, dass man sich immer festhalten muss, wo man sich am besten hinsetzt, wie die „Knöpfe zum Aussteigen“ bedient werden, dass man beim Busfahrer Hilfe bekommt und die Füße nicht auf den Sitz gehören.

Ganz nebenbei dürfen die Kleinen ihre eigens gestalteten Kinderfahrscheine stempeln und bekommen sogar den Aufdruck erklärt. Zuerst geht die Fahrt zum Bahnhof Neustadt, wo die Kinder an einer Haltestelle das richtige Ein- und Aussteigen üben. Auch das korrekte Warten will gelernt sein. Was passiert eigentlich, wenn meine Schultasche mal in der Tür klemmt? Das bekommen die Mädchen und Jungen gleich praktisch vorgeführt und auch, was dann zu tun ist.

Anschließend geht es weiter zum Straßenbahnhof Trachenberge. Dort sehen die Kinder, wie weit ein Bus bei der Haltestelleneinfahrt ausschwenkt und dass es besser ist, nicht direkt an der Bordkante zu stehen. Was mit Füßen passiert, die unter ein Omnibusrad kommen, zeigt das eindrucksvolle Experiment mit dem platzenden Wasserkanister. Danach sorgt Stoffhund „Mr. Murphy“ für Erstaunen und große Augen bei den Schulanfängern. Der macht so ziemlich alles falsch, was falsch zu machen geht.

Zum Beispiel hält er sich im Bus nicht fest und landet nach der gespielten Notbremsung gleich mal beim Fahrer vorn. Aus Sicherheitsgründen schauen die Erstklässler besser von draußen zu. Die Kinder sind natürlich neugierig und stellen viele Fragen. Zum Beispiel, warum manche Türen an Bus und Bahn automatisch schließen oder was ein toter Winkel ist. Zum Schluss erhalten alle Kinder feierlich aus den Händen der Polizei ihre Teilnahmeurkunde.

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