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Münster: Mobilé eröffnet nach Umbau neu

29.07.16 (NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Rund vier Monate hat der Umbau am Berliner Platz gedauert, nun erstrahlt das Stadtwerke-Kundenzentrum mobilé im neuen Glanz. Nicht nur am Aussehen hat sich etwas geändert: „Ab sofort beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch bei Mobilé zur ganzen Angebotspalette der Stadtwerke: Von Verkehrsabos und Tickets über Strom, Wärme und Trinkwasser bis hin zur PlusCard“, erklärt Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke. „Der zentrale Standort direkt gegenüber vom Hauptbahnhof ist nicht nur für unsere Bus-Fahrgäste sehr günstig gelegen, sondern auch für Pendler, die mit ihren Energieverträgen zu den Stadtwerken Münster wechseln möchten.“

Beim Umbau haben die Stadtwerke vor allem Wert auf eine großzügige und moderne Beratungsatmosphäre gelegt. „Über 200.000 Kunden nutzen jährlich den Service von mobilé. In den letzten Jahren sind wir an die Kapazitätsgrenzen der Räume gestoßen. Mit acht völlig neu gestalteten Beratungsplätzen, aber auch mehr Freiraum im Ladenlokal, wird sich das deutlich verbessern“, so Reinhard Schulte, Leiter des Nahverkehrsmanagements. Durch den gewonnenen Platz können längere Beratungen nun auch in einer beruhigten Beratungszone geführt werden.

Zudem wird die Barrierefreiheit erhöht, unter anderem durch höhenverstellbare Beratungsplätze und einen rollstuhlgerechten Aufzug in die oberen Etagen. Seit 2010 sind die Fahrgastzahlen in Münsters Bussen um etwa dreißig Prozent gestiegen, die Stadtwerke erwarten auch in den kommenden Jahren ein starkes Wachstum von heute 41 auf über 45 Millionen Fahrgastfahrten. „Auch wenn wir mit Produkten wie dem 90 MinutenTicket oder der münster:app das Busfahren immer einfacher machen: Mehr Fahrgäste bedeuten auch mehr Beratungsbedarf. Dafür sind wir nun gerüstet“, so Müller-Tengelmann.

Für einen kurzweiligen Aufenthalt soll zudem eine neue Media-Wand sorgen. In Kooperation mit der Zeitungsgruppe Münster/Aschendorff-Verlag können die Kunden sich über aktuelle Informationen freuen. Nicht nur für Fahrgäste und Nutzer von Mobilé ist der Umbau von Relevanz, das ganze Bahnhofsquartier profitiert von der Aufwertung.

„Die neue Fassade ist ein Blickfang und könnte Vorbild für die Erneuerung weiterer Gebäude in der Umgebung sein“, sagt Gebhard von und zur Mühlen, Vorstandsvorsitzender der ISG Bahnhofsviertel. „Schon durch die Bahnhofssanierung und die geplante Bebauung der Ostseite erfährt das Quartier derzeit eine Aufwertung, die wir uns auch am Berliner Platz und entlang der Windthorststraße wünschen“.

Neben Mobilé bieten die Stadtwerke ihren Kunden mit dem CityShop an der Salzstraße und dem Kundencenter am Hafenplatz zwei weitere Beratungsstandorte an. Tickets bekommen die Fahrgäste außerdem bei über vierzig Vorverkaufsstellen und an 21 Ticketautomaten im ganzen Stadtgebiet. So soll der Betriebsablauf möglichst nicht durch den Fahrkartenverkauf beim Busfahrer beeinträchtigt werden.

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