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Führungswechsel bei vlexx und verbesserter Fahrplan

29.12.14 (Rheinland-Pfalz) Autor:Sven Steinke

Nach dem Fehlstart des Netinera Tochterunternehmens vlexx im Dieselnetz Südwest vor zwei Wochen, werden nun erste personelle Konsequenzen gezogen. Der bisherige technische Geschäftsführer und Eisenbahnbetriebsleiter Mirco Schulz wurde abberufen. Den Posten in der Geschäftsführung wird nun Arnulf Schuchmann übernehmen, der auch Geschäftsführer des Schwesterunternehmens Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) ist.

Das Unternehmen versucht nun den Fahrplan schrittweise auf das bestellte Nahverkehrsangebot zu verdichten. So wird ab dem 29. Dezember die bisher nur im Zweistundentakt bediente RB 33 zwischen Mainz und Idar-Oberstein auf einen Stundentakt bis 19 Uhr verdichtet. Der von den Ausfällen betroffene Zweckverband SPNV Süd hat die vlexx aufgefordert, ab dem 05. Januar einen reibungslosen Schülerverkehr und zusätzliche Verbindungen im Berufsverkehr anzubieten. Über den weiteren Zeitplan zur Herstellung des Normalbetriebes hat das Unternehmen bisher noch keine Informationen bekannt gegeben.

Die vlexx GmbH hatte mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember den Betrieb des Dieselnetz Südwest übernommen. Nachdem es am ersten Werktag zu zahlreichen Ausfällen und größeren Verspätungen im Bahnverkehr kam, entschied sich das Unternehmen mehr als die Hälfte der Zugverbindungen zu streichen. Teilweise wurde für die Fahrgäste in den ersten Tagen nicht einmal ein Schienenersatzverkehr bereitgestellt und sie wurden über die Internetseite aufgefordert auf andere Reisemöglichkeiten auszuweichen. Das Unternehmen gibt zwar an genügend Personal für den Betrieb des Nahverkehrsnetzes zu besitzen. Allerdings besitzt dieses nicht den nötigen Einarbeitungsstand und viele Triebfahrzeugführer sind aufgrund fehlender Streckenkunde nicht auf dem gesamten Netz einsetzbar.

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