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Neue Stellwerkstechnik für die S-Bahn München

19.12.11 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

Die DB Netz AG hat im Elektronischen Stellwerk (ESTW), das für die Stammstrecke der S-Bahn München zuständig ist, in der letzten Woche eine neue Software aufgespielt, die als Rückfallebene bei einer technischen Störung der Linienzugbeeinflussung einen Komplettausfall des Systems verhindert. Darüber hinaus können örtliche Aufsichten an drei weiteren Stationen die Haltezeiten der S-Bahnen verkürzen.

Die Stationen Hackerbrücke, Donnersbergerbrücke und Laim sind zu Stoßzeiten im Berufsverkehr morgens und nachmittags mit örtlichen Aufsichten besetzt. Dadurch soll der Türschließvorgang beschleunigt werden. Diese Erfahrungswerte wurden bereits mit örtlichen Aufsichten an den Tunnelstationen zwischen Haupt- und Ostbahnhof gesammelt. Sie sind Teil des Projektes „Sekunden suchen, Zeit finden“, um die Betriebsstabilität auf der Stammstrecke zu sichern.

Insgesamt wurden hier 2,75 Millionen Euro investiert, dabei stammt ein in seiner Höhe nicht bekannter Betrag vom Freistaat Bayern. Ob der Rest von der Deutschen Bahn tatsächlich aus Eigenmitteln finanziert worden ist, oder ob das Budget der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung angezapft worden ist, ist nicht bekannt.

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