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Die Deutsche Bahn hat Routine mit der Zeitumstellung

27.10.11 (Fahrplanänderungen, Fernverkehr) Autor:Jürgen Eikelberg

Bei der Deutschen Bahn ist die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit schon Routine geworden. In der Nacht vom Samstag 29. Oktober auf den 30. Oktober 2011 werden die Uhren um 3 Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Und das heißt, für Nachtzugreisende wird die Reisedauer um eine Stunde länger dauern, denn die Bahn will nicht, das die Züge plötzlich eine Stunde früher am Zielbahnhof ankommen. Die circa 40 Nachtzugverbindungen werden auf einem geeigneten Bahnhof entlang der Reisestrecke eine Stunde halten.

Ärgerlich ist das sicher für die Fahrgäste, die nur noch ein paar Minuten zu ihrem Ziel haben, das an einem Unterwegsbahnhof liegt. Andererseits ist es richtig für die Fahrgäste die an diesem Unterwegshalt zusteigen wollen.

Nicht betroffen sind die Züge, die vor der Zeitumstellung den Zielbahnhof erreichen oder nach der Zeitumstellung ihre Fahrt beginnen.

Ebenso nicht betroffen sind die S-Bahnen in Ballungszentren, die bis weit in die Nacht oder sogar die ganze Nacht fahren. Diese setzen ihre Fahrt einfach fort.

Bei der Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit werden etwa 120.000 Uhren in Bahnhöfen und Diensträumen sowie in Automaten, Informations- und Steuerungssystemen um eine Stunde zurückgestellt.

Taktgeber ist das Funksignal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Dieses Signal wird bei der Deutschen Bahn von autark arbeitenden Funkuhren sowie von rund 2.500 Mutteruhren aufgenommen und von dort an alle anderen Uhren im Bereich der Bahn weitergegeben. Die Anpassung aller Uhren dauert etwa eine Stunde.

An mehr als 1700 vor allem kleineren Bahnhöfen wurden in den letzten zwei Jahren Dynamische Schriftanzeiger (DSA) installiert, die über Fahrplanabweichungen informieren. Läuft der Betrieb planmäßig, zeigen die Geräte die Uhrzeit an. Die Zeitumstellung bei den DSA erfolgt wie bei vielen Handys automatisch.

Bild: Volker Emersleben, DB AG

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