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DB AG stellt Sommerprogramm vor

14.03.23 (Europa, Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Auf der internationalen Tourismusmesse in Berlin (ITB) die DB AG in der letzten Woche ihr diesjähriges Sommer- und Urlaubsprogramm im SPFV vorgestellt. Neben zusätzlichen Verbindungen nach Norden, an die ostfriesische Küste und nach Kopenhagen, fahren ab April mehr Züge zwischen Berlin bzw. Dresden und Ostseeküste bis nach Rügen sowie nach Rostock und Warnemünde.

Ab 11. Juni wird es zusätzliche Fahrten nach Warschau und ab 8. Juli aus Frankfurt (Main) eine neue Verbindung samstags nach Bordeaux geben. Den Süden steuert DB Fernverkehr ab Ende Mai samstags mit einem Sprinter von Berlin nach Garmisch an, im Sommer geht es auch direkt in den Schwarzwald und die Bodenseeregion.

Stefanie Berk, Marketingvorständin DB Fernverkehr AG: „Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz. Im Fernverkehr reisen unsere Fahrgäste innerdeutsch bereits seit 2018 umweltfreundlich mit 100 Prozent Ökostrom. Nachhaltiges Reisen gehört zu unserem Markenkern. Daher freut es mich besonders, dass immer mehr Urlauber auf die Bahn umsteigen und wir noch mehr umweltbewusste Reisende mit Rad von unserem Angebot überzeugen konnten.“

Die Kombination von Fahrrad und Zug ist so beliebt wie nie zuvor. Mit einer Rekordanzahl von 570.000 transportierten Fahrrädern im Jahr 2022 allein im Fernverkehr stieg die Zahl der Fahrräder in ICE- sowie IC- und EC-Zügen deutlich. Im Vergleich zum Jahr 2019 wuchs die Zahl der beförderten Fahrräder im Fernverkehr um 45 Prozent. Auch das Bahnfahren liegt weiter voll im Trend: Der Januar 2023 war im Fernverkehr der umsatzstärkste Januar aller Zeiten.

Der Jahresauftakt übertraf sogar den des Spitzenjahres 2020. Damals sorgte die von 19 auf sieben Prozent gesenkte Mehrwertsteuer für einen Nachfrageschub. Die Nachfrage nach Fahrradstellplätzen in den Fernverkehrszügen der DB stieg im Jahr 2022 innerdeutsch um rund zwölf Prozent an, im internationalen Fernverkehr sogar um mehr als vierzig Prozent.

Erstmals bietet die DB in ihren Fernverkehrszügen jährlich Platz für mehr als 1,5 Millionen Fahrräder. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, baut die DB das Angebot weiter aus: Mit acht Stellplätzen pro Zug ermöglicht der neue ICE 3neo seit Dezember 2022 die Fahrradmitnahme im Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h. Noch komfortabler wird das Reisen mit Rad mit dem ICE L. Dieser neu konzipierte ICE ermöglicht Reisenden ab Herbst 2024 einen stufenlosen Einstieg in den Fernverkehr.

Neben der Verbindung Berlin–Amsterdam kommt der ICE L künftig auch auf den touristischen Verbindungen nach Sylt und Oberstdorf zum Einsatz. Da die Fahrradstellplätze vor allem in den Sommermonaten sehr beliebt sind, empfiehlt die DB, frühzeitig einen Stellplatz zu reservieren. Bei freien Plätzen ist dies spätestens bis zur planmäßigen Abfahrtszeit des Zuges am Startbahnhof möglich. Ob Stellplätze frei sind, erfahren Reisende in der Reiseauskunft, wenn sie Fahrradmitnahme bei der Verbindungssuche auswählen.

Foto: Deutsche Bahn AG / Wolfgang Klee

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