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Bayern erleichtert Rufbus-Förderung

09.12.20 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) setzt sich weiter für eine Verbesserung des ÖPNV im ländlichen Raum ein. Der Freistaat Bayern verstärkt seine Unterstützung für flexible Busse und ermöglicht eine dauerhafte Förderung qualitativ hochwertiger Rufbus-Angebote. „Mir ist wichtig, dass wir Mobilität vom Menschen ausgehend denken. Niemand soll im Alter umziehen müssen, weil die verkehrliche Anbindung fehlt. Jeder soll die Möglichkeit haben, das für ihn passende Verkehrsmittel auszuwählen.“

Der Anschluss aller an den ÖPNV mit einer Fahrtmöglichkeit abseits des eigenen PKW ist Voraussetzung, um das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse zu erreichen. Die Maßgaben zum Klimaschutz unterstreichen die Notwendigkeit zum Ausbau des ÖPNV insbesondere auch in den ländlichen Räumen. Da der reguläre Taktverkehr nicht in allen Teilen des Freistaates wirtschaftlich durchgeführt werden kann, unterstützt die Staatsregierung seit dem Jahr 2012 die Einführung von bedarfsorientieren Bedienformen im ländlichen Raum.

Gleichzeitig werden auch landkreisübergreifende Expressbusverbindungen unterstützt. Es hat sich gezeigt, dass die Projekte durch die qualitativ hochwertige Erschließung auch dauerhaft einen Zuschussbedarf aufweisen. Mit der Weiterentwicklung der Richtlinie von einer Anschubfinanzierung hin zu einer dauerhaften Unterstützung sowie der Einführung von Wirtschaftlichkeitsgrenzen werden die bisher angeschobenen Projekte dauerhaft gesichert und der Weg für neue Projekte, die sich aktuell noch in der Planung befinden, freigemacht. Die neue Richtlinie tritt am 1. Dezember 2020 in Kraft.

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