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NVR steht vor dem Fahrplanwechsel

29.11.19 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

Ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird es auf dem Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR) zu Angebotsveränderungen und -verbesserungen kommen. Zudem werden auf mehreren Linien neue Fahrzeuge eingesetzt: Der RE 6 wird zu einer Linie des Rhein-Ruhr-Express (RRX), somit fahren ab Mitte Dezember die neuen RRX-Fahrzeuge zwischen Köln/Bonn Flughafen und Minden in Westfalen. Die Sitzplatzkapazität steigt dadurch von bisher rund 600 auf 800 Sitzplätze an.

Ein halbes Jahr später, im Juni 2020, wird der RE 1 ebenfalls auf die neuen RRX-Fahrzeuge umgestellt. Zwischen Aachen und Hamm steigt die Sitzplatzkapazität dann von derzeit rund 720 auf 800 Sitzplätze. Neue Fahrzeuge fahren zudem auf der Linie des RE 8 zwischen Koblenz und Mönchengladbach. Hier kommen neue drei- beziehungsweise fünfteilige Elektrotriebwagen vom Typ Coradia Continental (BR 440) des Herstellers Alstom zum Einsatz.

Bei der zum RE 8 größtenteils parallel verkehrenden RB 27 wurden die elektrischen Triebzüge des Typs ET 425 re-designt. „Die großen Kapazitätsengpässe in unserem Schienennetz lassen nur noch vereinzelte zusätzliche Fahrten zu. Umso erfreulicher ist es, dass gleich auf mehreren Linien neue oder modernisierte Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Diese bieten den Fahrgästen ein deutliches Plus an Komfort“, so die NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek und Norbert Reinkober.

Auf der Eifelstrecke kann das Angebot bei der RB 24 ausgeweitet werden: Hier wird es neue Frühfahrten zwischen Euskirchen und Köln geben und der 30-Minuten-Takt wird bis 23 Uhr ausgeweitet. Bei der S 23/RB 23 zwischen Bonn und Euskirchen/Bad Münstereifel wird es neue Frühfahrten und eine Ausweitung des 15-Minuten-Takts um weitere drei Fahrten geben. Am Wochenende wird eine zusätzliche Fahrt zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel in der 20-Uhr-Lage stattfinden.

Die „Bördebahn“ (RB 28) nimmt zum Fahrplanwechsel ihren Betrieb zwischen Euskirchen und Düren auch wochentags auf. Auf der Strecke der Oberbergischen Bahn (RB 25) sorgt eine zusätzliche Spätfahrt für eine Verlängerung des 30-Minuten-Takts bis 23 Uhr (Abfahrt Köln Hansaring 22:51 Uhr). Außerdem werden drei Fahrten am Nachmittag von Engelskirchen bis Gummersbach verlängert.

An den Wochenenden wird der bislang zwischen Köln und Overath bestehende 30-Minuten-Takt bis nach Engelskirchen verlängert. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten zwischen Meinerzhagen und Brügge wird es einen Stundentakt bis Lüdenscheid geben. Bei der S 6 wird es wochentags in der Hauptverkehrszeit 13 weitere Fahrten geben, die bis Worringen fahren.

Ab Juni 2020 muss eine Schülerfahrt der S 11 um 7:30 Uhr ab Köln-Dellbrück entfallen. Ersatz bietet eine Fahrt der RB 26 zu dieser Zeit. Bei der S 12 werden in der Woche in der Hauptverkehrszeit elf Fahrten, die bisher in Köln-Ehrenfeld enden, bis nach Horrem verlängert. Zudem werden mehrere Fahrten, die bisher in Troisdorf enden, bis nach Hennef ausgeweitet.

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