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Seit dem 1. Oktober 1984 gibt es den Regensburger Verkehrsverbund (RVV) in Ostbayern. Waren es zum Verbundstart nur die Stadtbus- sowie wenige Regionalbuslinien, sind es heute insgesamt fast hundert Buslinien und zahlreiche Schienenverbindungen, die mit einem RVV-Ticket genutzt werden können. Innerhalb von nur 35 Jahren konnte die jährliche Fahrgastzahl im Verbundgebiet auf aktuell rund vierzig Millionen verdreifacht und die Betriebsleistungen im Bus- und Bahnangebot nahezu verfünffacht werden. Neben Stadt und Landkreis Regensburg gehören zum RVV auch Teile der Landkreise Neumarkt, Schwandorf, Cham, Kelheim sowie die Stadt Amberg.

Gerade in den letzten Jahren wurde nicht nur das Busangebot im RVV ausgebaut sondern es konnten auch neue Verbindungen auf der Schiene – wie z.B. nach Straubing – in den RVV integriert werden. Die Landrätin aus dem Landkreis Regensburg Tanja Schweiger (Freie Wähler) und die Regensburger Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) nahmen dieses Jubiläum zum Anlass, um gemeinsam mit den kooperierenden Städten und Landkreisen, Vertretern der Bus- und Bahnunternehmen sowie den Mitarbeitern und der Geschäftsführung im Rahmen eines kleinen Empfangs auf den Geburtstag des RVV anzustoßen.

„In den vergangenen Jahren haben wir viel erreicht, indem das Team des RVV gemeinsam mit unseren Partnern den Öffentlichen Nahverkehr in unserer Region ein großes Stück vorangebracht hat. Neue Busverbindungen, die Integration weiterer Schienenstrecken und die Digitalisierung mit der vor einigen Jahren eingeführten RVV-App und Handy-Ticket zählen zu wichtigen Neuerungen im Verbund“, so Landrätin Schweiger.

Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer hob die Bedeutung des RVV für eine nachhaltige Mobilität der Menschen in der Stadt Regensburg hervor: „Das gute Bus- und Bahnangebot im RVV und passende Tarife für verschiedene Zielgruppen, wie z.B. das sehr erfolgreich eingeführte Jobticket Plus, führen dazu, dass sich immer mehr Kunden für den RVV entscheiden. Unterstützt wird der RVV von neuen Mobilitätsangeboten wie z.B. den Carsharing-Angeboten „EARL“ und „Kerl“ von Stadt und Landkreis Regensburg. Die Einführung einer Stadtbahn wird ein weiterer wichtiger Meilenstein für den ÖPNV sein.“

Geschäftsführer Kai Müller-Eberstein dankt den Städten und Landkreisen für deren Bereitschaft, dass diese die notwendigen Finanzmittel für den Ausbau des ÖPNV aus ihren Haushalten zur Verfügung stellen: „Es ist bei weitem nicht in allen Teilen der Republik erkennbar, dass sowohl für den städtischen als auch den regionalen Busverkehr solch hohe Summen für ein leistungsfähiges ÖPNV-Angebot zur Verfügung gestellt werden. Ein vernünftiges Tarifangebot ist ein großer Anreiz, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Ein gut ausgebautes und verlässliches Angebot ist jedoch der Garant dafür, dass noch mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen. Und dieses Angebot muss langfristig finanziert werden können.“