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Rheinbahn testet selbstfahrende Busse

10.08.17 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Das „automatisierte Fahren“ wird demnächst auch in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf unter realen Bedingungen getestet. Zu den zwölf Partnern des Projektes „Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf (KoMoD)“ gehört auch die Rheinbahn. Sie erprobt auf der Teststrecke, die sich von der A57 über die A52, die Brüsseler Straße (B7), das Heerdter Dreieck, den Vodafone-Campus, den Rheinalleetunnel und über die Rheinkniebrücke in Straßenbereiche der Friedrichstadt erstreckt, neue Beschleunigungsverfahren und Kommunikationswege zur Ampelanlage über WLAN und UMTS.

Auf dem Programm steht auch die Weiterentwicklung der fahrzeugbasierten Verkehrserfassung, wie Fußgänger-Erkennung oder Abstandswarnung. Dazu wird die entsprechende Technik in 16 Gelenkbusse eingebaut, die auf den Linien 835 und 836 fahren. Die Landeshauptstadt hat sich entsprechend der Förderbekanntmachung „Automatisiertes und vernetztes Fahren auf digitalen Testfeldern in Deutschland“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) um Fördermittel für das Vorhaben „KoMoD“ beworben und die Bewilligung erhalten. Das Projekt hat eine Förderquote von 100 Prozent und läuft bis Juni 2019. Die Tests der Rheinbahn unterstützt das Ministerium mit 337.000 Euro. Ob autonom fahrende Busse jedoch von den Fahrgästen angenommen oder als unsicher betrachtet werden, bleibt abzuwarten.

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