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VVO erwartet hohe Zahlen für 2015

09.12.15 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Verkehrsverbund Oberelbe hat auf seiner Verbandsversammlung am eine positive Jahresbilanz gezogen. Die Qualitätsstrategie des VVO konnte auch 2015 fortgesetzt werden. „Punktuelle Maßnahmen wie die Einführung der Schülergruppentickets zu Jahresbeginn oder der neue Haltepunkt Pulsnitz Süd zeigen, dass wir gemeinsam mit vielen Partner daran arbeiten, das hohe Niveau des Nahverkehrs in Dresden und der Region zu erhalten“, sagte der Meißner Landrat Arndt Steinbach (CDU), Verbandsvorsitzender des VVO.

„Ich freue mich, dass dies auch in diesem Jahr von den Fahrgästen honoriert wird.“ Die Nachfrage im Verbundgebiet blieb 2015 stabil, die Einnahmen stiegen leicht an: „Wir erwarten trotz der Streiks im Eisenbahnverkehr und zahlreicher Baumaßnahmen eine Einnahmesteigerung von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr“, erläuterte Steinbach. „Bis Jahresende werden die Verkehrsunternehmen rund 205 Millionen Fahrgäste in ihren Fahrzeugen befördert haben.“

Der VVO dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den 14 Unternehmen für die in diesem Jahr geleistete Arbeit. Die Mehreinnahmen resultieren neben der Preiserhöhung im November 2014 auch aus dem weiteren Zuwachs an Zeitkarteninhabern. Die Zahl der Nutzer von Jahres- und Abo-Monatskarten stieg verbundweit um rund ein Prozent an. Verantwortlich für die positive Stammkundenentwicklung ist vor allem der Abschluss weiterer Jobticketverträge mit zahlreichen Unternehmen in Dresden und der Region Oberelbe.

Die Verbandsversammlung hat auch den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen. Insgesamt sind Ausgaben in Höhe von 111,7 Millionen Euro vorgesehen. Das nahm der VVO zum Anlass um vor negativen Folgen durch die Anwendung des Kieler Schlüssels zu warnen. Konkret heißt es, dass der Viertelstundentakt auf der S-Bahn ausgedünnt und einige Nebenstrecken komplett abbestellt werden müssten. Dies könnte bereits ab 2019 konkrete Realität werden.

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