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Aachen testete Hybridbus

26.07.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

In der vergangenen Woche haben die Aachener Straßenbahnen (ASEAG) erstmals einen Hybridbus der Maschinenwerke Augsburg-Nürnberg (MAN) in ihrem Betriebsgebiet getestet. Einerseits hat man in der hauseigenen Werkstatt die Technik untersucht, andererseits war auch das Fahrverhalten im Linienverkehr von besonderem Interesse, insbesondere im Hinblick auf Zuverlässigkeit und Verbrauchswerte.

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Dabei ging es auch um den Einfluss der Topographie, schließlich ist Aachen trotz der Nähe zu den Benelux-Ländern alles andere als flach. ASEAG-Vorstand Michael Carmincke: „Als innovatives und umweltorientiertes Unternehmen verfolgen wir Trends, die auch den ÖPNV-Markt betreffen. Antriebsformen der Zukunft spielen in diesem Zusammenhang für uns eine wichtige Rolle. Letztlich wollen auch wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur sauberen Luft in Aachen und der Region leisten.“

Primäre Antriebsquelle ist ein Dieselmotor, der die strengste bekannte Abgasnorm EEV erfüllt. Dieser ist mit einem 150kW starken Generator verbunden, der die Energie für zwei elektrische Fahrmotoren liefern. Beim Bremsen wird die Energie in Hochleistungskondensatoren (Ultracaps) gespeichert, die sich auf dem Dach befinden. Wenn sie ausreichend geladen sind, fährt der Bus bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 20km/h ausschließlich elektrisch.

Eine große Mehrheit der rund sechzig befragten Fahrgaste war zufrieden mit den Leistungen des Busses. Carmicke: „Wir beobachten die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich, um zu entscheiden, welche Antriebsform unter Umwelt- und wirtschaftlichen Gesichtspunkten die rote Flotte zukünftig ergänzen wird. Daher werden wir auch weiterhin Fahrzeugtypen unterschiedlicher Hersteller testen.“

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