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Deutsche Bahn widerspricht Vorwürfen von Pro Bahn

11.06.11 (Allgemein) Autor:Test Kunde

Der Fahrgastverband Pro Bahn hatte behauptet, des die Kunden der Deutschen Bahn bei baustellenbedingten Umleitungen überhöhte Fahrpreise zahlen müssten. Dem Widerspricht die DB AG, es sei vielmehr richtig, das bei langfristig geplanten Bauarbeiten der Fahrpreis in den Buchungssystemen eingepflegt sei und es zu keiner Erhöhung der Fahrpreise käme.

Dies sei aber bei kurzfristig erforderlichen Baumaßnahmen auf Grund der Komplexität der Fahrpläne nicht immer machbar. In diesen Fällen bekämen Kunden, die zum Normalpreis Umwege gefahren sind, den Mehrpreis erstattet.

Pro Bahn kritisierte weiter, dass Kunden auf einen ICE ausweichen müssten, weil der preiswertere IC wegen der Bauarbeiten ausfiele. Die Bahn verweist darauf, dass wegen geringerer Kapazitäten ein Ausfall einer IC-Verbindung leider nicht zu vermeiden sei. Da die Kunden mit einem höherwertigen Zug führen, gelten auch bei Bauarbeiten die ICE-Preise.

Zu den konkreten Vorwürfen von Pro-Bahn zur Strecke Frankfurt (Main)–Kassel: Aufgrund von Bauarbeiten fahren ICE-Züge zwischen Frankfurt (Main) und Kassel anstelle des direkten Weges entweder über Gießen oder über Aschaffenburg. Bei den Fahrten über Gießen gibt es keinen Preisunterschied zum direkten Weg. Nur bei den Fahrten über Aschaffenburg kommt es zu Preisänderungen. Kunden, die diese Züge nutzen und einen erhöhten Preis bezahlt haben, können sich den Mehrpreis erstatten lassen.
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