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Reaktivierung Homburg-Zweibrücken wird wahrscheinlicher

27.01.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

In Rheinland-Pfalz steht man einer Reaktivierung der Bahnstrecke Homburg-Zweibrücken nach wie vor positiv gegenüber. Auch die Tatsache, dass das Saarland seine Reaktion auf die Arbeit der rheinland-pfälzischen Landesregierung als Eigeninitiative darstellt, soll im Interesse der Sache nicht weiter kommentiert werden und hofft auf Finanzierungsbereitschaft aus dem Saarland.

Nach der Instandsetzung und Elektrifizierung soll die Linie S 1 der S-Bahn Rhein-Neckar aus Osterburken von ihrem heutigen Endpunkt Homburg nach Zweibrücken verlängert werden. Durch die Verlängerung kann die Standzeit in Homburg von 50 Minuten sinnvoll genutzt werden, um den 1989 eingestellten Personenverkehr auf der Verbindung, ohne einen Fahrzeugmehrbedarf wieder aufleben zu lassen.

In Rheinland-Pfalz hat man seit Jahren immer wieder betont, diese Reaktivierung durchführen zu wollen. Der dortige SPNV ist bereits seit der Bahnreform 1994 bzw. seit der Regionalisierung 1996 durch eine Fokussierung auf Flächenerschließung und Reaktivierungen von Bahnstrecken geprägt. Im konkreten Fall sei man bereit, sich an den Planungs- und Investitionskosten zur Hälfte zu beteiligen. Zusammen mit der Bliestalbahn sind im Fahrplankonzept „Rheinland-Pfalz-Takt 2015“ insgesamt sieben Strecken enthalten, die in den nächsten Jahren wiederbelebt werden sollen.

Wenn sich das Saarland ernsthaft dafür interessiert, soll die Option geprüft werden, die Strecke in der nächsten Ausschreibungsrunde mit einzubeziehen. Das stellte auch der rheinland-pfälzische Landesverkehrsminister Hendrik Hering (SPD) in dieser Woche noch einmal klar. Die Ausschreibung der S-Bahn Rhein-Neckar soll bereits in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.

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