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Allianz pro Schiene fordert neues Gesamtkonzept für die Eisenbahn

13.01.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Allianz pro Schiene fordert nach den jüngsten Diskussionen um Winterchaos und nach den großen Schwierigkeiten im Sommer vergangenen Jahres, nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen, sondern die grundlegenden politischen Ursachen zu nennen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) dürfe nicht nur seine Vorgänger kritisieren, sondern müsse eigene Pläne machen.

Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene: „Was die Menschen jetzt erwarten, ist ein Konzept der Regierung wie der Schienenverkehr der Zukunft aussehen soll und welche Rolle der Staat dabei spielt.“ Solcherlei Fragestellungen dürfen „nicht auf dem kleinen Dienstweg zwischen Ministerium und Deutscher Bahn geklärt werden.“

Flege: „Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Debatte, was für einen öffentlichen Verkehr wir in den kommenden Jahrzehnten haben wollen. Das ist keine Fragestellung, die die Politik an die Börse delegieren kann. Auf jeden Fall müssen Fahrgast- und Umweltverbände in diesen Dialog mit einbezogen werden.“

Mit dem Masterplan für Güterverkehr und Logistik habe die große Koalition unter dem früheren Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) bereits eine Grundlage für künftige Planungen im Schienengüterverkehr vorgelegt. So etwas müsse nun auch im Personenverkehr her. Mit Konzepten wie Netz 21 oder Deutschlandtakt gebe es, so die Allianz pro Schiene, bereits sinnvolle Ansätze, auf deren Basis man weiterarbeiten könne.

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