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Musik in der Berliner U-Bahn

20.02.23 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Berlin wird wieder ein Stück musikalischer. Nach fast drei Jahren Pandemie-Pause erteilt die BVG AöR wieder Genehmigungen zum Musizieren in vielen Bahnhöfen. Lokale bis internationale Straßenmusiker können mit der Genehmigung in der Tasche an den markierten Standorten auftreten und ihr Können dem Publikum aus Fahrgästen und Passanten präsentieren. Die Auftrittsmöglichkeiten für Straßenmusiker haben eine lange Tradition.

Anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin machte die BVG AöR ihre Bahnhöfe im Jahr 1987 erstmals zur Bühne. Das Angebot kam an – und wurde zur Dauerinstitution. Erst die Corona-Pandemie machte dem im Jahr 2020 ein (vorläufiges) Ende. Nachdem nun die Maskenpflicht auch in den Zügen und Bussen beendet ist, hat die BVG AöR beschlossen, die beliebte Tradition fortzusetzen. Standorte zum Musizieren gibt es auf rund vierzig Bahnhöfen. Sie sind – auch im Sinne der Barrierefreiheit – so gewählt, dass die Musik nicht die für die Fahrgäste wichtigen Durchsagen stört.

In den Zügen selbst ist das Musizieren grundsätzlich nicht gestattet. Insbesondere werden Fahrgäste dazu aufgerufen, Bettelmusikanten in den fahrenden U-Bahnen kein Geld zu geben. Offizielle Musiker gibt es nur an den Bahnhöfen. Die Genehmigungen für die ganze folgende Woche werden jeweils Mittwochsmorgens von 7 bis 11 Uhr im EBE-Kundenbüro an der Michaelbrücke vergeben. Sie kosten pro Tag zehn Euro.

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