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EVG beschließt Tarifforderungen

09.02.23 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat in Fulda ihre Tarifforderungen des Jahres 2023 für rund fünfzig Unternehmen beschlossen. „Damit senden wir ein ganz starkes Signal der Solidarität in die Branche“, so die EVG-Tarifvorstände Cosima Ingenschay und Kristian Loroch, die als Doppelspitze die Tarifarbeit der EVG verantworten.

„Die Situation ist überall die Gleiche. Es fehlt an Geld und es fehlt an Personal. Beides steht in unmittelbarem Zusammenhang. Deshalb ist jetzt schon klar: wir werden in Fulda für alle Unternehmen das gleiche deutliche Lohnplus beschließen, mit einer sozialen Komponente, die insbesondere den unteren Lohngruppen zu Gute kommen wird“, machte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay deutlich.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen sind 2020, mit dem `Bündnis für unsere Bahn´, in Vorleistung getreten. Um gemeinsam die Corona-Krise bewältigen zu können, haben wir vor drei Jahren einen moderaten Tarifabschluss vereinbart. Diese Zeit der Zurückhaltung ist jetzt vorbei. Angesichts der enorm gestiegenen finanziellen Belastungen muss in dieser Tarifrunde ordentlich was rüberkommen. Das sollte den Arbeitgebern klar sein“, ergänzte EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch. Genau drei Wochen nach dem Forderungsbeschluss beginnt die erste Verhandlungsrunde. Vom 28. Februar bis Ende März 2023 wird die EVG mit allen rund fünfzig beteiligten Unternehmen mindestens einmal verhandelt haben.

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