Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Wechsel in der VDB-Geschäftsführung

18.11.22 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Ben Möbius wird die Hauptgeschäftsführung des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. zum Frühjahr kommenden Jahres vertragsgemäß abgeben. „Nach rund acht intensiven und spannenden Jahren im VDB ist es an der Zeit, sich neuen inhaltlichen Aufgaben zu widmen und zu neuen Zielen aufzubrechen“, sagte Möbius. Der promovierte Politikwissenschaftler hatte die Hauptgeschäftsführung 2015 übernommen.

Er prägte maßgeblich die Entwicklung des VDB zu einem international aufgestellten Dienstleister, zu einem führenden Klimaindustrieverband und zum Think Tank für die fundierte, strategische Beratung der Politik. Unter seiner Führung wurde auch die Kommunikation des VDB professionalisiert. Der Verband ist in den vergangenen Jahren dynamisch gewachsen.

„Es ist mir ein Anliegen, den Mitgliedern des VDB, den vielen Partnerinnen und Partnern außerhalb des VDB und dem VDB-Team für das großartige Zusammenwirken herzlichen Dank zu sagen“, so Möbius. Das VDB-Präsidium dankt Möbius für sein unermüdliches, sehr erfolgreiches und wegweisendes Engagement.

„Wir danken Dr. Ben Möbius für die Überzeugung, mit der er sich unerschütterlich für die Industrie eingesetzt hat und für die Diskussionen, die Ideen und Visionen, mit denen er den VDB in den letzten acht Jahren geprägt hat. Das VDB-Präsidium wünscht ihm für seinen neuen beruflichen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute“, sagte VDB-Präsident Andre Rodenbeck anlässlich der VDB-Mitgliederversammlung.

Seine Nachfolgerin wird zum 1. März Sarah Stark. Die Mobilitätsexpertin ist bislang im Deutschen Verkehrsforum e.V. (DVF) tätig, seit 2021 als Mitglied der Geschäftsleitung, zuvor als Leiterin für europäische Verkehrspolitik, Security und Schienenverkehr. Von 2013 an verantwortete sie in leitender Funktion die Positionierungen des DVF zur Europapolitik und Bahntechnik und steuerte interne und öffentliche Veranstaltungen.

Im Jahr 2017 kamen die digitalen Schienenthemen und Cybersecurity-Strategien im Mobilitätssektor als weitere Schwerpunkte hinzu. Als Mitglied der Geschäftsführung vertritt sie die Mitglieder der Bahnindustrie, Betreiber und Consultants im Schienensektor in diversen verkehrspolitischen Arbeitsgruppen des Bundes. Ihr Ingenieurstudium in Berlin und Oxford legten die fachlichen Grundlagen, die sie zunächst in der Verkehrsforschung der TU Berlin vertiefte.

„Für mich ist die Bahnindustrie eine Zukunftsbranche, die ihr Wissen aus Tradition schöpft und durch Mut zur Transformation attraktive Lösungen für unsere klima- und verkehrspolitischen Herausforderungen bereithält. Ihre Innovationen befähigen uns, trotz immer häufiger eintretender Krisen und knapper werdenden finanziellen Mitteln, handlungsfähig zu bleiben. Um die erforderlichen Innovationen einzuführen, brauchen wir die richtigen Rahmenbedingungen und Anreize. Als Netzwerkerin bin ich davon überzeugt, dass sich Veränderungen am besten im Miteinander gestalten lassen“, sagte Sarah Stark.

Kommentare sind geschlossen.