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RRX: DB Netz legt Planungsunterlagen aus

29.08.19 (Nordrhein-Westfalen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Infrastrukturplanungen für den RRX in Düsseldorf kommen gut voran. Nachdem die DB Netz AG die Planungen im PFA 3.0a im März dieses Jahres zur Genehmigung beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht hat, gehen die Unterlagen nun in Offenlage. Die Bezirksregierung Düsseldorf legt die Planfeststellungsunterlagen zum Rhein-Ruhr-Express für den Bereich zwischen Düsseldorf-Unterrath und Düsseldorf-Kalkum vom 2. September bis 1. Oktober 2019 offen.

In diesem Zeitraum können die Unterlagen in den Räumlichkeiten der Stadt Düsseldorf (Amt für Verkehrsmanagement, Auf’m Hennekamp 45, 11. Etage, Zimmer 11.02) sowie online unter evit-net.de/RRX_PfA_3-0a eingesehen werden. Bis zum 15. Oktober 2019 können die Bürger Einwendungen und Stellungnahmen bei der Bezirksregierung Düsseldorf oder der Stadt Düsseldorf zu den Planungen abgeben.

Die DB Netz AG als Vorhabenträgerin und Antragstellerin bietet zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger zu Beginn der Offenlage eine Bürgerinformationsveranstaltung an. Diese findet statt am kommenden Mittwoch, den 4. September ab 18 Uhr im Pfarrsaal der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde in der Wahnheimerstraße 54 in Düsseldorf-Lichtenbroich.

Die Experten der DB Netz AG stellen die geplanten Maßnahmen noch einmal ausführlich vor. Sie erklären zudem, welche Unterlagen zur Genehmigung eingereicht wurden und wie sich die Bürger in den Unterlagen zurechtfinden. Der PFA 3.0a beginnt in Düsseldorf-Unterrath südlich der Straßenüberführung Kieshecker Weg. Er endet an der Gemarkungsgrenze zwischen Düsseldorf-Kalkum und Düsseldorf-Angermund.

In Höhe des Düsseldorfer Flughafens beginnt der Ausbau auf sechs Gleise. Die beiden neuen Gleise werden durch die freie Röhre im bestehenden Flugschutzbauwerk unter der südlichen Start- und Landebahn des Düsseldorfer Flughafens hindurchgeführt. Für den RRX entsteht in diesem Abschnitt auch ein zusätzlicher Bahnsteig am Flughafenbahnhof, ein weiterer Bahnsteig wird umgebaut.

Im Bereich des ehemaligen Bahnhofs Kalkum ist der Neubau eines Kreuzungsbauwerkes geplant. Grund für dieses Bauwerk ist der Wechsel von Linien- auf Richtungsbetrieb zwischen Düsseldorf und Duisburg. Ohne dieses Bauwerk müssten die Züge über mehrere Gleise wechseln und würden sich gegenseitig behindern. Von hier aus wird der sechsgleisige Ausbau bis zur Gemarkungsgrenze Angermund auf der Westseite der bestehenden Bahnanlage fortgeführt.

Nach den Ergebnissen des Schallgutachtens ist im Baubereich des PFA 3.0a in Düsseldorf-Lichtenbroich auf der bahnrechten (östlichen) Seite eine Schallschutzwand mit einer Länge von rund 900 Metern und einer Höhe von sechs Metern geplant. Diese wird mit dem vorhandenen Wall kombiniert. In Düsseldorf-Kalkum sieht das Schallgutachten auf der bahnlinken (westlichen) Seite eine Schallschutzwand mit einer Länge von 650 Metern und ebenfalls einer Höhe von sechs Metern vor. Dies ist Teil der Gesamtplanung.

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