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Bahnstrecke Trier – Luxemburg soll ausgebaut werden

07.10.11 (Europa, Rheinland-Pfalz) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn und das Großherzogtum Luxemburg haben in dieser Woche vereinbart, in den kommenden Jahren knapp zwanzig Millionen Euro in den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur zwischen Trier und Luxemburg zu investieren. Unter anderem soll der eingleisige Abschnitt auf der Moselstrecke zwischen Igel und Igel West ausgebaut werden. Acht Millionen Euro stammen vom Großherzogtum Luxemburg, 8,6 Millionen Euro von der Bundesrepublik Deutschland, eine Million Euro vom Land Rheinland-Pfalz und zwei Millionen Euro von der Deutschen Bahn AG.

Bahnchef Rüdiger Grube zeigt sich zufrieden: „Mit dem Ausbau der eingleisigen Strecke beseitigen wir ein Nadelöhr und tragen entscheidend zur weiteren Verbesserung der Verkehrsangebote in Richtung Luxembourg bei. Möglich wird dies insbesondere durch das Engagement des Großherzogtums. Ich bedanke mich bei den luxemburgischen Partnern, sonst wäre die Realisierung des Ausbaus in dem jetzt vorgesehenen Zeitraum nicht möglich gewesen.“

Erfreut zeigte sich auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU): „Mit der Unterzeichnung ist der Weg frei, die Verbindung zwischen Deutschland und Luxemburg auszubauen. Das wird vor allem für die vielen Pendler den Alltag erleichtern. Ich freue mich, dass sich das Großherzogtum Luxemburg und das Land Rheinland-Pfalz an diesem grenzüberschreitenden Projekt finanziell beteiligen. Das ist ein vergleichsweise kleines Projekt, an dem aber der europäische Gedanke deutlich wird.“

Die Bauarbeiten auf dem etwa 1,8 Kilometer langen Abschnitt zwischen Trier und Wasserbillig sollen nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens Ende 2013 beginnen. Der Streckenabschnitt ist Teil der bedarfsplanorientierten Ausbaustrecke Luxemburg – Trier – Koblenz – Mainz. Das zweite Gleis zwischen Igel und Igel West erhöht die Qualität des Betriebsablaufes und die Leistungsfähigkeit der Strecke. Davon soll insbesondere der Nahverkehr in der Region profitieren.

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