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VER und WSW testen Hybridbusse

16.10.10 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Hybridbus der Wuppertaler StadtwerkeDie Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) und die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) beteiligen sich an der im ganzen VRR laufenden Testreihe für Hybridbusse. Im Prinzip funktioniert der Antrieb wie bei den schon aus Solingen bekannten Oberleitungsbussen: Elektrisch. Der Strom kommt jedoch nicht aus der Oberleitung, sondern aus einem Dieselmotor bzw. wird als Bremsenergie in Spezialakkus gespeichert.

Das größte Problem ist, dass die zusätzlich benötigten Akkus nach einigen Jahren im Einsatz auf dem Sondermüll entsorgt werden müssen. Hybridantrieb ist daher in seiner jetzigen Form nur dann sinnvoll, wenn es sich um Buslinien handelt, die durch regelmäßiges Anfahren und Abbremsen bestimmt sind – und wo sollte das stärker ausgeprägt sein als in Wuppertal, der Stadt, in der heute schon zahlreiche Neuentwicklungen der Busbauindustrie getestet werden.

Die WSW und die VER werden jeweils einen Gelenkbus einsetzen. Sie werden auf den Linien 511, 551, 608, 622 und 642 fahren. Ulrich Jaeger, Geschäftsführer bei WSW-Mobil, erhofft sich „in der Zukunft mit dieser neuen Antriebstechnologie einen deutlichen Schub für den Umweltschutz einerseits und mehr Wirtschaftlichkeit im Busbetrieb andererseits.“

Bild: WSW-Mobil

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